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Aidswaisen: Prinz Harrys Rückzug von Herzensprojekt in Afrika

2025-03-26

Autor: Laura

Prinz Harrys Rückzug von Sentebale

Prinz Harry (40) hat jetzt offiziell die Schirmherrschaft über seine besondere Initiative im südlichen Afrika niedergelegt. Dies wurde durch eine Mitteilung des jüngeren Sohnes von König Charles III. bekannt, die ein unerwartetes Ende für das Engagement des Prinzen bei der Organisation Sentebale ankündigte, die 2006 gemeinsam mit Prinz Seeiso von Lesotho ins Leben gerufen wurde, um Aidswaisen zu unterstützen.

Ursprung des Rückzugs

Der Rückzug findet seinen Ursprung in einem tiefgreifenden Streit innerhalb der Organisation, die einst als Vermächtnis ihrer verstorbenen Mütter gegründet wurde. Prinzessin Diana, Harrys Mutter, kam 1997 bei einem tragischen Autounfall in Paris ums Leben, als Harry erst zwölf Jahre alt war. Diese emotionale Verbindung zur Organisation wird nun durch interne Konflikte bedroht.

Interne Konflikte bei Sentebale

Berichten zufolge möchte der Stiftungsrat von Sentebale die Vorsitzende, Sophie Chandauka, aufgrund von strategischen Differenzen zum Rücktritt zwingen. Chandauka reagierte und erhebt in ihrer Verteidigung schwere Vorwürfe, die sogar zu rechtlichen Schritten führten. Die Situation eskalierte dahingehend, dass nun der gesamte Stiftungsrat zurücktrat, um Harry und Prinz Seeiso in Solidarität zu unterstützen.

Gemeinsame Erklärung der Prinzen

In einer gemeinsamen Erklärung äußerten die beiden Prinzen ihr Bedauern über die 'irreparabel zerstörte' Beziehung zwischen dem Stiftungsrat und der Vorstandsvorsitzenden, was eine 'untragbare Situation' geschaffen hat.

Ziele von Sentebale

Sentebale selbst hat als Hauptziel die Unterstützung von Aidswaisen in Lesotho und Botswana. Zu den Programmen gehören wöchentliche Camps, medizinische Betreuung sowie Bildungsangebote. Der Name 'Sentebale' bedeutet 'Vergissmeinnicht' in der Sprache Lesothos, was die Bestrebungen der Organisation symbolisiert, den Kindern ein Licht der Hoffnung zu bringen.

Vorwürfe gegen die Organisation

Inmitten dieses Machtkampfes stellt sich Sophie Chandauka als Whistleblowerin dar und spricht von Problemen wie Machtmissbrauch, Mobbing und Frauenfeindlichkeit innerhalb der Organisation. Sie gab bekannt, die britische Aufsichtsbehörde für Wohltätigkeitsorganisationen informiert zu haben, um das Thema anzugehen.

Untersuchung durch Aufsichtsbehörde

Die Aufsichtsbehörde bestätigte, dass sie bereits über Bedenken bezüglich der Führung von Sentebale informiert ist und eine Untersuchung eingeleitet wurde, um die geeigneten aufsichtsrechtlichen Maßnahmen zu bestimmen.

Zukunft von Sentebale

Dieser unerwartete Machtkampf innerhalb von Sentebale könnte nicht nur die Zukunft der Organisation gefährden, sondern auch das Erbe und den Einfluss, den die beiden Prinzen auf die Unterstützung von Aidswaisen hatten. Es bleibt abzuwarten, welche Entscheidungen getroffen werden und ob Sentebale seine Mission trotz der internen Turbulenzen fortsetzen kann. Die Entwicklung dieser Situation könnte auch weitreichende Auswirkungen auf ähnliche Organisationen haben.