Gesundheit

ADHS und Demenz: Eine besorgniserregende Verbindung aufgedeckt!

2025-03-25

Autor: Nina

Genf – Neueste Forschungen haben einen verblüffenden Zusammenhang zwischen ADHS und Demenz offenbart. Forscher des Universitätsspitals Genf (HUG) haben herausgefunden, dass beide Störungen im Gehirn ähnliche biochemische Spuren hinterlassen. Dies könnte möglicherweise neue Wege aufzeigen, um das Demenzrisiko bei Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zu reduzieren.

In einer detaillierten Studie wurden die Gehirne von 32 Erwachsenen mit ADHS genauer betrachtet und mit denen von 29 gesunden Kontrollpersonen verglichen. Die Resultate waren alarmierend: In bestimmten Hirnregionen, insbesondere im Frontallappen, war der Eisengehalt bei den ADHS-Betroffenen signifikant erhöht. Noch beunruhigender ist die Entdeckung eines erhöhten Anteils eines besonderen Proteins – dem Neurofilament-Leichtkettenprotein (NfL) – im Blut dieser Personen. Beide Indikatoren, erhöhter Eisen- und NfL-Spiegel, sind bekannte frühe Warnsignale für Alzheimer, die schwerwiegendste Form der Demenz.

Doch was bedeutet das für die Betroffenen? Professor Paul Unschuld, der Studienleiter, betont die Dringlichkeit, präventive Strategien zu entwickeln: „Die Erkenntnisse dieser Studie sind entscheidend, um gezielte Maßnahmen zur Verringerung des Demenzrisikos bei Menschen mit ADHS zu erarbeiten. Ein gesunder Lebensstil kann helfen, den Eisengehalt im Gehirn zu regulieren.“

Zudem könnte die frühe Diagnose von ADHS nicht nur helfen, die Symptome der Störung besser zu managen, sondern auch die Risiken für neurologische Krankheiten im Alter zu minimieren. Die Frage bleibt jedoch, ob therapeutische Ansätze zur Senkung des Eisenspiegels im Gehirn tatsächlich das Demenzrisiko mindern können. Weitere Langzeitstudien sind dringend erforderlich, um diese Hypothesen zu prüfen und konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln.

In Anbetracht der schockierenden Statistiken über Demenz und die zunehmenden Diagnosen von ADHS ist es von größter Bedeutung, diese Verbindungen besser zu verstehen. Jedes Jahr werden weltweit Millionen von Menschen mit ADHS diagnostiziert. Wenn Sie oder jemand in Ihrem Umfeld betroffen ist, könnte diese Forschung entscheidend sein – sowohl für das individuelle Wohlbefinden als auch für künftige Präventionsstrategien. Halten Sie sich über weitere Entwicklungen in diesem wichtigen Forschungsbereich auf dem Laufenden!