ADAC-Prognose: Verkehrstote im Jahr 2024 sinken auf 2760 – Aber wird das Ziel bis 2030 erreicht?
2024-12-26
Autor: Laura
Laut einer aktuellen Schätzung des ADAC wird die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland im Jahr 2024 auf 2760 sinken, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu den 2839 Verkehrstoten im Vorjahr darstellt. Trotz dieses Rückgangs bleibt das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 um 40 Prozent zu senken, in weiter Ferne.
Die Experten des ADAC haben festgestellt, dass die Reduktion um etwa 2,8 Prozent im Jahr 2024 nicht ausreicht, um die ambitionierten Vorgaben zu erfüllen. Zusätzlich wird ein Rückgang von 362.000 Verletzten im Straßenverkehr prognostiziert, was ebenfalls einen Rückgang im Vergleich zu 369.396 Verletzten im Jahr 2023 bedeutet. Dennoch kritisieren die Mobilitätsanalysten des ADAC, dass die Fortschritte bei weitem nicht genügen, um die festgelegten Ziele zu erreichen.
Vorschläge zur Unfallvermeidung
Um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen, schlägt der ADAC unter anderem die Einführung eines Führerscheins ab 16 Jahren vor. Dies könnte dazu beitragen, das Risiko junger Fahrer zu mindern. Gemeinsam mit einer erweiterten Lernzeit und Begleitung könnte dies das Unfallrisiko signifikant senken. Darüber hinaus könnten innovative Fahrassistenzsysteme, wie die verpflichtenden Totwinkel-Assistenten für Lkw, ebenfalls positive Auswirkungen haben.
Statistiken aus der Vergangenheit zeigen, dass bestimmte Geschwindigkeitsbegrenzungen und vermehrte Verkehrskontrollen die Unfallrate signifikant senken können. Experten empfehlen zudem eine verstärkte Aufklärungskampagne für Verkehrsteilnehmer, um das Bewusstsein für die Ernsthaftigkeit der Verkehrssicherheit zu schärfen. Es bleibt abzuwarten, ob die gesetzgeberischen Maßnahmen und die technische Weiterentwicklung in der Automobilindustrie schnell genug voranschreiten, um dieses ehrgeizige Ziel bis 2030 zu erreichen. Die Situation bleibt kritisch, und die Gesellschaft ist aufgerufen, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.