
ABB auf Rekordkurs: Analysten heben Kursziel auf 65 Franken!
2025-09-03
Autor: Emma
Im frühen Mittwochshandel erleben die Aktien von ABB einen beeindruckenden Aufstieg und steigen um 0,9 Prozent auf 53,24 Franken. Nachdem sie in den letzten drei Tagen einen Abwärtstrend durchlebten, steuern sie nun wieder auf das Allzeithoch von 54,52 Franken zu, das im August erreicht wurde.
Die Prognosen deuten jedoch darauf hin, dass dieses Höchstmaß in naher Zukunft weit übertroffen werden könnte. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat das Unternehmen mit einer Hochstufung von 'Marktgewichten' auf 'Übergewichten' überrascht und spricht von einem fairen Aktienwert von beeindruckenden 65 Franken. Damit wird das höchste Kursziel aller bisher getätigten Schätzungen übertroffen, sogar das der Citigroup um 3 Franken.
Dieser Kurszuwachs bietet Potenzial: Im Vergleich zum Schlusskurs vom Dienstag ergibt das ein mögliches Plus von 23 Prozent! Doch was sind die Gründe für diese äußerst positive Neubewertung? Der ZKB-Analyst hebt die signifikanten Margenverbesserungen seit 2019, die Marktführerschaft von ABB sowie den Mehrwert aus der Abspaltung des Robotics-Geschäfts hervor.
Außerdem erwartet er für ABB ein strukturelles Wachstum und eine zuverlässige Ertragskraft. ABB ist hervorragend positioniert, um von langfristigen Mega-Trends wie Elektrifizierung, Dekarbonisierung und Automatisierung zu profitieren. Die ZKB prognostiziert ein organisches Umsatzwachstum von 6 Prozent pro Jahr und eine EBITA-Marge von 20 Prozent bis 2027.
Zusätzlich könnte das Unternehmen von Margenverbesserungen und Aktienrückkäufen profitieren, was zu einem zweistelligen jährlichen Wachstum des Gewinns pro Aktie führen könnte. Mit einer branchenführenden Rendite des eingesetzten Kapitals (ROCE) von 24 Prozent zeigt ABB eine äußerst effiziente Kapitalallokation.
Die Pläne für den Spin-off der Robotics-Sparte sind ebenfalls faszinierend. Geplant ist die Börsenkotierung dieses eigenständigen Unternehmens für das zweite Quartal 2026. CEO Morten Wierod ist überzeugt, dass dieser Schritt die Wertschöpfung sowohl innerhalb des ABB-Konzerns als auch im künftig eigenständig geführten Robotikgeschäft erheblich steigern wird.
In der verbleibenden ABB-Gruppe wird die Elektrifizierungssparte weiter gestärkt, während das Unternehmen gleichzeitig in einem dynamischen Umfeld agiert, das aufgrund des Übergangs von fossilen Brennstoffen zu elektrischer Energie und des steigenden globalen Energiebedarfs eine langfristig positive Entwicklung verspricht.