Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf einen Telekommunikationsmast in Südfrankreich sind rund 800.000 Menschen ohne Handyempfang und haben nur eingeschränkten Zugriff auf Fernsehsender. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zu Montag an einem 90 Meter hohen Mast in Cenves, einem kleinen Ort nahe Lyon. Berichte des Senders France Info verwiesen auf den Netzbetreiber TDF (Télédiffusion de France), der die Situation überwacht.

Der regionale Direktor von TDF bezeichnete die Zerstörung als eine "zweifellos kriminelle Tat" und betonte, dass die Schäden immens sind. Techniker und Polizeikräfte arbeiten unermüdlich daran, den Empfang innerhalb von 24 bis 48 Stunden wiederherzustellen.

Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar. TDF erklärte jedoch, dass es nicht das erste Mal sei, dass Übertragungsanlagen von Sabotageakten betroffen sind. Im vergangenen Sommer gab es einen ähnlichen Vorfall, als sich eine anarchistische Gruppierung zu einem Brandanschlag auf einen Sendemast am Rande der Olympischen Spiele bekannte.

Ministerpräsident Élisabeth Borne hat in einer ersten Stellungnahme ihre Besorgnis über die Sicherheit der Infrastruktur zum Ausdruck gebracht und angekündigt, dass die Behörden alles tun werden, um weitere Angriffe zu verhindern. Die französische Regierung prüft zudem Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen rund um kritische Infrastrukturen.

In der Zwischenzeit sind viele Menschen, die auf schnelle Kommunikationsmittel angewiesen sind – wie etwa für Notrufe oder zur Arbeit – stark betroffen. Die Situation hat zu Verwirrung und Besorgnis in der Bevölkerung geführt. Experten warnen außerdem vor den möglichen langfristigen Auswirkungen auf die Kommunikation, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo Mobilfunk- und Fernsehempfang von solcher Infrastruktur abhängig sind.

Bleiben Sie dran für weitere Updates, während die Ermittlungen fortgesetzt werden und die Behörden auf die Herausforderung reagieren!