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Zürichs skandalöse Pläne: Studierendenwohnraum auf Kosten funktionsfähiger Gewerbe?

2025-04-17

Autor: Lukas

In Zürich-Seebach, an der Schaffhauserstrasse 560, entblättert sich eine Geschichte, die mit Schweigen beginnt und in ungläubigem Staunen endet.

Die Stille vor dem Sturm

Hier befindet sich eine stattliche Geschäftsliegenschaft, die bestens erhalten ist, voll vermietet und solide rentiert. Ein Paradebeispiel für genau das, was in Zürich zunehmend als „unzeitgemäß“ empfunden wird.

Ein unerwarteter Umbruch

Ende 2024 übernahm die Stiftung Studentisches Wohnen Zürich (SSWZ) das denkmalgeschützte Gebäude. Nach monatelangem Schweigen brach kürzlich das Chaos los: Alle Mietverträge werden zum 31. März 2026 gekündigt.

Die Pläne der Stiftung

Und wofür? Für den Umbau zu Studierendenzimmern! Sicher, günstiger Wohnraum für Studierende ist wichtig – doch hier sieht man mehr Ideologie als soziale Verantwortung.

Ein teures Experiment?

Eine öffentlich geförderte Stiftung kauft eine funktionierende Immobilie – kein Ruinenhaus, sondern ein intaktes Gebäude mit zahlenden Mietern. Was folgt? Eine kostenintensive Umwandlung des Gewerbeobjekts in Mini-Zimmer für Studierende.

Wo bleibt die Logik?

Die wirtschaftliche Logik scheint nicht greifbar, die soziale ist fragwürdig. Und die politische Dimension? Mehr als interessant!

Ein Blick hinter die Kulissen

Ein Blick ins Handelsregister offenbart ein schockierendes Detail: Bianca Wildrich, Sekretärin im Hochbaudepartement der Stadt Zürich, sitzt im Stiftungsrat. Ihr Chef? André Odermatt, der stadteigene Baumeister, der eher gegen Kapitalrendite kämpft.

Fragen über Fragen

Wie unabhängig kann eine Stiftung sein, wenn sie so eng mit der städtischen Verwaltung verknüpft ist? Warum wird hier eine öffentlich subventionierte Immobilienpolitik verfolgt, die bestehende Geschäftsstrukturen gefährdet?

Die Verteidigung der Stiftung

Die Stiftung antwortet auf die Kritik: „Die Umnutzung dient einem gemeinnützigen, sozial verantwortungsvollen Zweck: bezahlbarer Wohnraum für Studierende. Sie ist baurechtlich zulässig, denkmalgerecht und wirtschaftlich vertretbar.“ Doch wie viel Wahrheit steckt wirklich dahinter?

Ein skurriler Abschied

Der Höhepunkt der Absurdität: Die gekündigten Mieter wurden von der Stiftung zu einem Apéro eingeladen – ein Glas Weißwein auf ihren eigenen Rausschmiss. Prost, Studentenwohnung war selten so teuer!