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Zürcher Banker nutzt Geschäftskarte für schockierende Dating-Dienste!

2025-01-11

Autor: Laura

Ein Bankangestellter aus Zürich hat nicht nur seinen Job, sondern auch sein Vertrauen verspielt, nachdem bekannt wurde, dass er die Kreditkarte seiner Bank für private Ausgaben missbraucht hat. Die Bank entschied sich zur Entlassung des Mitarbeiters, und das Zürcher Arbeitsgericht hat nun diese fristlose Kündigung als gerechtfertigt bestätigt.

Nach Berichten des «Tages-Anzeigers» hat der Bankangestellte die Geschäftskarte in einem städtischen Club für dubious «Dating Services» verwendet. Insbesondere in der Nacht vom 1. auf den 2. November 2018 gab er unglaubliche 3.215 Franken aus, gefolgt von weiteren 1.600 Franken drei Wochen später für erotische Dienstleistungen – eine Tatsache, die nicht nur für großes Aufsehen, sondern auch für ernsthafte rechtliche Konsequenzen sorgt.

Trotz einer klaren Verwarnung der Bank, die auf die unzulässige private Nutzung der Geschäftskarte hinwies, missachtete der Angestellte weiterhin die Regeln. Selbst im Februar 2019 gab er weitere 1.725 Franken aus, was schlussendlich die Bank zum sofortigen Handeln zwang.

Der Angeklagte versuchte, das Gericht von seiner Unschuld zu überzeugen, indem er behauptete, dass er die Karten aufgrund der Dunkelheit verwechselt habe. Diese Ausrede wurde jedoch zurückgewiesen, da die wiederholten Verstöße und der Versuch, Bargeld abzuheben, gegen seine Behauptung sprechen.

Experte Denis G. Humbert, Fachanwalt für Arbeitsrecht, warnt: „Spesenmissbrauch kann schwerwiegende Folgen haben. In solchen Fällen könnte eine fristlose Kündigung auch ohne vorherige Warnung gerechtfertigt sein.“ Er vergleicht derartige Verstöße sogar mit Diebstahl, was die Ernsthaftigkeit des Vergehens unterstreicht.

Die Reaktionsgeschwindigkeit des Unternehmens ist entscheidend: Eine fristlose Kündigung muss in der Regel innerhalb weniger Tage nach Bekanntwerden des Vorfalls erfolgen. Andernfalls könnte diese als ungerechtfertigt angesehen werden und könnte das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten bringen.

Dieses skandalöse Kapitel wirft Fragen über interne Kontrollen und die Ethik in der Finanzindustrie auf. Wie sicher sind unsere Gelder wirklich, wenn Mitarbeiter so unverfroren gegen die Regeln verstoßen? Und was können andere Banken tun, um ähnliche Vorfälle zu verhindern? Die Diskussion darüber wird sicherlich anhalten, während viele auf eine verantwortungsvolle Antwort von Finanzinstitutionen hoffen.