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Zermatt Abgeschnitten: Wallis Kämpft gegen Schneechaos!

2025-04-17

Autor: Gabriel

Schneemassen versetzen das Berner Oberland in Alarmbereitschaft

Nach den gewaltigen Schnee- und Regenfällen in der Nacht auf Donnerstag zeigt sich das Berner Oberland allmählich wieder beruhigt. Während viele Straßen und Bahnlinien wieder geöffnet werden konnten, bleibt die Situation aufgrund von Schneeverwehungen und umgestürzten Bäumen weiterhin angespannt.

Rund 5.500 Haushalte waren zu diesem Zeitpunkt noch ohne Stromversorgung, was die BKW-Pressesprecherin Sharon Schär bestätigte. An den betroffenen Orten, wie Kandertal und Adelboden, arbeiten Reparaturteams unter Hochdruck, aber die Zugänglichkeit bleibt wegen der extremen Wetterverhältnisse oft unmöglich.

Lavinengefahr steigert sich dramatisch

Die heftigsten Niederschläge weckten nicht nur die zwingende Gefahr von Überflutungen, sondern paradox auch das Risiko von Lawinen. Im Berner Oberland stieg die Warnstufe auf die zweithöchste Stufe, während der Schnee bis zu tieferen Lagen wie Interlaken fiel. Über 40 Notrufe erreichten die Polizei, wobei es glücklicherweise zu keinen Verletzten kam.

Wallis: Schäden bleiben begrenzt, aber eine Lawine trifft die Schutzgalerie

Im Wallis sah die Lage gegen Donnerstagmittag besser aus. Einzig eine Lawine beschädigte die Schutzgalerie vor dem Tunnel am Grossen St. Bernhard, was zur Sperrung der Straße führte. Auch hier waren die zuständigen Behörden mit der Überwachung der Schneefälle beschäftigt, um eine Gefährdung der Infrastruktur auszuschließen.

Sitten und Umgebung erholen sich von der Schneedecke

In der Walliser Kantonshauptstadt Sitten entspannte sich die Lage nach den massiven Schneefällen am Donnerstagnachmittag. Die meisten Straßen konnten wieder für den Verkehr geöffnet werden. Trotzdem bleibt die Gefahr von herabfallenden Zweigen und Bäumen sehr hoch.

Mehr als 100 Helfer waren im Einsatz, um die Stadt abzusichern. Die Stadtverwaltung vermeldete, dass trotz der Schäden niemand verletzt wurde. Dennoch wird der Zugang zu bestimmten natürlichen Gebieten bis zum nächsten Dienstag gesperrt.

Aufruf zur Vorsicht: Bevölkerung in Brig, Sitten und Sierre

Die Behörden rufen die Bevölkerung von Brig, Sitten und Sierre dringend auf, zuhause zu bleiben und gefährliche Gebiete zu meiden. Die Schneelast hat bereits schwere Schäden verursacht, und die Gefahr durch umstürzende Bäume ist weiterhin hoch.

Wasserstände in Italien alarmieren die Behörden

In der italienischen Provinz Pavia wächst die Sorge um die Pegelstände der Flüsse Po und Ticino, die durch die Unwetterlage stark angestiegen sind. Besonders besorgniserregend ist der Fluss Sesia, der alarmierende Werte erreicht hat und bereits zu Überflutungen in einigen Gebieten geführt hat.

Mobilfunk- und Zugverkehr stark beeinträchtigt

Durch die Stromausfälle sind auch die Mobilfunknetze beeinträchtigt. Vor allem im Berner Oberland und im Wallis melden Betroffene Störungen.

Der Zugverkehr ist ebenfalls stark betroffen. Die Verbindung zwischen Brig und Lausanne sowie die Strecken zu beliebten Skiorten stehen still. Reisende müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen und werden gebeten, alternative Routen zu planen.

Die Kälte und die Schneemengen geben den Behörden weiterhin Rätsel auf, während sie alles daransetzen, die Sicherheit für die Einwohner zu gewährleisten. Bleiben Sie aufmerksam und sicher!