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Yuki Tsunoda (Red Bull Racing): 10.000 Runden auf Suzuka – der Weg zum F1-Sieg

2025-03-27

Autor: Sofia

Am 27. März hat Red Bull den Fahrerwechsel bestätigt: Der talentierte Liam Lawson wird nach den Rennwochenenden in Australien und China zu den Racing Bulls versetzt. Im Gegenzug wird Yuki Tsunoda, der viele Fans hat, vom kleineren Team zu Red Bull Racing befördert.

Für den 24-jährigen Tsunoda bedeutet dies die große Gelegenheit, sich zu beweisen. Als es 2024 um die Nachfolge von Sergio Pérez bei Red Bull Racing ging, hat Tsunoda immer wieder betont, dass er bereit ist, diese Herausforderung zu übernehmen.

Die Spannung steigt, insbesondere da das Rennen auf dem Suzuka Circuit vor heimischem Publikum stattfindet. Tsunoda, ein Schützling von Honda, läuft in rot-blauer Teamkleidung durch die Frederiks mit Fans, die seit Jahren hinter ihm stehen.

Blickt man auf die Geschichte, trat 1975 der erste japanische Fahrer, Hiroshi Fushida, in der Formel 1 an. Erst 1987, über ein Jahrzehnt später, bescherte Satoru Nakajima Japan die ersten Punkte in der Formel 1. Nakajima und die späteren Helden der Formel 1 wie Aguri Suzuki und Kamui Kobayashi sind Vorbilder für Tsunoda. Letzterer hat 2012 in Suzuka ebenfalls den dritten Platz erreicht, während auch Takuma Sato im Jahr 2004 Dritter in Indianapolis wurde.

Junge Fahrer wie Tsunoda haben es in der internationalen Rennszene schwer. „Ich kenne diese Strecke in und auswendig, habe hier bereits 10.000 Runden gedreht“, erklärt Tsunoda voller Überzeugung. Trotz aller Rückschläge und dem Druck, der in der F1 vorherrscht, bleibt er bemerkenswert gelassen.

„Ich spüre keinen Druck. Vielmehr bekomme ich Unterstützung und positive Energie von meinen Teamkollegen und den begeisterten Fans“, sagt er. Am Suzuka Circuit, wo er schon 2017 in der Rennschule begonnen hat, weiß er genau, was ihn erwartet. „Es ist nie langweilig hier – sogar beim Fahren auf einem Formel-4-Auto.“

Trotz seiner beeindruckenden Bilanz ist Tsunoda bescheiden. Seinen besten Platz in Suzuka erzielte er 2024, wo er die Ziellinie als Zehnter überquerte. Seit seinem Debüt in Bahrain 2021 hat er an 89 WM-Rennen teilgenommen, wobei seine beste Qualifikationszeit 2023 auf Platz neun lag.

Kritisch ist, warum in all den Jahren noch kein japanischer Pilot den GP auf heimischem Boden gewinnen konnte. „Es ist nicht einfach, als Japaner in Europa gegen die Besten anzutreten“, erklärt Tsunoda, der die Herausforderungen der Sprachbarrieren und unbekannten Strecken anerkennt. „Die meisten wissen nicht, wie sich die Autos auf diesen Strecken verhalten, bevor sie an den Start gehen.“

Mit Tsunodas Ambitionen zur Legende und den Erwartungen des Publikums im Rücken ist es leicht, auf eine aufregende Zukunft für den jungen Fahrer zu hoffen. Kann er den ersten japanischen Heimsieg in der Formel 1 erringen? Die Fragen sind brennend und die Antwort liegt nur wenige Runden entfernt.