
Wombat-Skandal: Influencerin verlässt Australien unter Schock und Empörung
2025-03-14
Autor: Lara
In Australien sorgt ein skandalöses Video einer US-Influencerin für bundesweite Empörung, nachdem sie ein Wombat-Baby aus den Fängen seiner Mutter gerissen und vor der Kamera zur Schau gehalten hat. Nach scharfer Kritik, unter anderem von Premierminister Anthony Albanese, hat die Influencerin fluchtartig das Land verlassen, wie der Sender 9News unter Berufung auf Regierungsquellen berichtet.
Tony Burke, Innenminister, kommentierte die Abreise mit den Worten: „Es gab noch nie einen besseren Tag für Wombat-Babys in Australien.“ Zuvor hatte Burke angekündigt, dass das Visum der Influencerin überprüft werden sollte. Berichten zufolge soll sie nicht aus dem Land ausgewiesen worden sein, sondern selbstständig das Weite gesucht haben.
In dem aufsehenerregenden Video, das fast 90.000 Follower auf Instagram erreichte, hebt die Frau ein Wombat-Junges von der Straße auf und läuft mit ihm auf die Kamera zu, während die verzweifelte Wombat-Mama hinterherjagt. Begleitet wird das Ganze von dem Lachen eines Mannes im Hintergrund.
In einer alarmierenden Wendung fordert Premier Albanese, dass die Influencerin sich mit einem anderen Baby-Tier herumschlagen sollte: „Nehmen Sie ein Baby-Krokodil von seiner Mutter und sehen Sie, wie es Ihnen damit geht!“, sagte er wütend in einer Pressekonferenz.
Tierschützer erheben schwere Vorwürfe gegen die Influencerin. Laut Tierärztin Tania Bishop könnte das Jungtier durch das unsachgemäße Heben Verletzungen an Muskeln, Sehnen und Nerven erlitten haben. „Ein Wombat-Baby seiner Mutter zu entreißen, ist einfach ein Skandal“, so Bishop.
Die Wombats, die einzig in Australien vorkommen, sind faszinierende Beuteltiere, bekannt für ihre scharfen Krallen, mit denen sie unterirdische Höhlen graben können. Diese Pflanzenfresser können beeindruckende Längen von bis zu 120 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu 40 Kilogramm erreichen.
Es gibt bereits Forderungen nach strengeren Gesetzen zum Schutz von Wildtieren, um Vorfälle wie diesen zu verhindern. Die Öffentlichkeit zeigt sich alarmiert und fordert mehr Verantwortung von Influencern, um das Wohl von Wildtieren zu gewährleisten.