Der sechste Tag der Rad-Weltmeisterschaften in Zürich endete im Schock und Trauer, als bekannt wurde, dass die vielversprechende Schweizerin Muriel Furrer bei einem schweren Unfall während des Juniorinnen-Rennens stürzte. Der Vorfall ereignete sich inmitten strömenden Regens auf dem City Circuit, und die genauen Umstände des Unfalls bleiben unklar.

Muriel Furrer wurde sofort mit einem Rettungshelikopter in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen, wo sie aufgrund eines schweren Schädel-Hirn-Traumas notoperiert werden musste. Ihr Zustand wurde als sehr kritisch eingestuft, was die ganze Rad-Community in große Sorge versetzt. "Wir beten für Muriel und hoffen auf eine schnelle Genesung," sagte ein Sprecher von Swiss Cycling.

Die 18-jährige Zürcherin hat sich in der Radsportszene bereits einen Namen gemacht, insbesondere in den Disziplinen Mountainbiking und Radcross. Im Mai dieses Jahres machte sie bei der Junioren-EM im Cross-Country auf sich aufmerksam, als sie mit ihrer Staffel die Bronze-Medaille gewann und im Einzel auf den fünften Platz fuhr. Ihre Entwicklung und Talent wurden auch auf internationaler Ebene bei der WM in Andorra und der Straßen-EM in Belgien gewürdigt.

Derzeit sind die Behörden dabei, den Vorfall zu untersuchen, um herauszufinden, was genau zu dem schrecklichen Unfall geführt hat. Es wird darauf hingewiesen, dass es bis spät in die Nacht keine weiteren Informationen zum Gesundheitszustand Furrers gab. Die Rad-Weltmeisterschaften sind jedoch noch lange nicht vorbei – von Freitag bis Sonntag stehen insgesamt zwölf Rennen auf dem Programm, darunter die Straßenrennen der Frauen und Männer.

Das Organisationskomitee steht vor einer schwierigen Entscheidung, ob und wie die Wettbewerbe in Zürich fortgesetzt werden können. Die Sicherheit der Athleten hat oberste Priorität, und alle Blicke sind nun auf die laufenden Ermittlungen gerichtet. In diesem Zusammenhang fragen sich viele: Wird Abruch die einzige Option sein? Mehr dazu, wenn neue Informationen verfügbar sind.