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Wie Superreiche mit ihren Business Jets dem Klima schaden – eine alarmierende Wahrheit wird enthüllt!

2024-11-07

Autor: Louis

Wusstest du, dass Superreiche oft mit ihren Business-Jets zu globalen Großereignissen fliegen, während die Mehrheit der Menschen auf Linienflüge angewiesen ist? Egal, ob zur Fußballweltmeisterschaft nach Doha, zur Klimakonferenz nach Dubai oder zum Weltwirtschaftsforum nach Davos – die Auswirkungen sind verheerend für unser Klima.

Eine aktuelle Studie in der Fachzeitschrift „Communications Earth & Environment“ zeigt, dass eine überraschend hohe Anzahl an Menschen diese luxuriösen Flüge nutzt, ohne auf umweltfreundlichere Optionen zurückzugreifen. Dies verstärkt die negativen Folgen für das Klima enorm.

So war beispielsweise die FIFA-Weltmeisterschaft 2022 in Katar mit 1.846 Business-Jet-Flügen verbunden, die insgesamt 14.700 Tonnen CO₂ emittierten. Dies ist nicht nur alarmierend, sondern verdeutlicht auch, dass Business-Jets pro Person extrem energieintensiv sind, während sie von lediglich 0,003 Prozent der Weltbevölkerung genutzt werden.

Eine umfassende Analyse der Flugdaten von über 18 Millionen Business-Jet-Flügen zwischen 2019 und 2023 hat ergeben, dass die CO₂-Emissionen im Jahr 2023 auf etwa 15,6 Millionen Tonnen angestiegen sind. Dies entspricht einem Anstieg von 46 Prozent im Vergleich zu 2019 und macht fast zwei Prozent der Gesamtemissionen der kommerziellen Luftfahrt im Jahr 2023 aus.

Die Studie weist jedoch darauf hin, dass es aufgrund der Analysemethoden zu gewissen Ungenauigkeiten kommen kann. Dennoch zeigen die Autoren – darunter der Umweltforscher Stefan Gössling von der Linnaeus Universität in Kalmar – dass einige Personen, die regelmäßig Business-Jets nutzen, bis zu fünfhundertmal mehr CO₂ pro Person ausstoßen als der Durchschnittsbürger. Besonders besorgniserregend ist auch, dass fast die Hälfte aller untersuchten Flüge für Kurzstrecken unter 500 Kilometern genutzt wird.

„In der Schweiz hat die kommerzielle Luftfahrt während der Pandemie weitgehend stillgestanden, viele Menschen haben dennoch auf Business-Jets zurückgegriffen“, erklärt Umweltexperte Theo Rindlisbacher. Diese Nutzer haben generell einen hohen ökologischen Fußabdruck. Insbesondere in St. Moritz ist es erschreckend, wie oft Einzelpersonen alleine in private Flugzeuge steigen.

Die Studienautoren heben hervor, dass die Schweiz in Bezug auf die Anzahl der Business-Jets weltweit auf dem siebten Platz liegt. Umgerechnet auf 100.000 Einwohner belegt sie sogar den dritten Platz! „Diese Zahlen spiegeln den wirtschaftlichen Wohlstand unseres Landes wider“, so Rindlisbacher. Unternehmen wie Google und viele internationale Pharmafirmen tragen dazu bei.

Letztendlich stammen rund 98 Prozent der CO₂-Emissionen weiterhin aus der kommerziellen Passagier- und Frachtluftfahrt. Die Rolle von Business-Jets mag zwar kleiner erscheinen, jedoch ist ihr Einfluss auf das Klima enorm und darf nicht unterschätzt werden. Die Botschaft ist klar: Jeder Flug zählt – und es ist an der Zeit, dass wir alle Verantwortung übernehmen!