Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angekündigt, ihre Bewertung der Mpox-Infektion, auch bekannt als Affenpocken, auf den Prüfstand zu stellen. Am 22. November wird der Notfallausschuss zusammenkommen, um festzustellen, ob Mpox weiterhin als globale Gesundheitskrise gilt. Diese Entwicklung folgt auf die Rückrufung der höchsten Alarmstufe im August, als die Ausbreitung des Virus in Afrika alarmierende Ausmaße annahm. Dieser Schritt soll eine effektive internationale Kooperation bei der Bekämpfung der Krankheit fördern und sicherstellen, dass erforderliche Mittel bereitgestellt werden.

Seit 1970 stellt Mpox ein ernstes Gesundheitsproblem in mehreren afrikanischen Ländern dar. Im Jahr 2022 rief die WHO aufgrund eines massiven Anstiegs der Fälle für einen Zeitraum von zehn Monaten einen globalen Gesundheitsnotstand aus. Aktuellen Zahlen zufolge wurden bis zum 3. November in Afrika 46.794 bestätigte und vermutete Fälle gemeldet, darunter 1081 Todesfälle. Besonders betroffen ist die Demokratische Republik Kongo, gefolgt von Burundi und Uganda, wo die Gesundheitsinfrastruktur stark belastet ist.

Mpox überträgt sich hauptsächlich durch engen Kontakt. Während die meisten Infektionen mild verlaufen, gibt es in seltenen Fällen auch tödliche Verläufe. Zu den Symptomen gehören grippeähnliche Anzeichen und schmerzhafte, eitrige Hautläsionen. Eine positive Nachricht ist die Bereitstellung der ersten Impfstoffdosen in diesem Monat für die neun am stärksten betroffenen afrikanischen Länder. Experten hoffen, dass diese Maßnahmen dazu beitragen, die Ausbreitung der Krankheit in Zukunft einzudämmen.

Die WHO ermutigt Länder weltweit, ihre Überwachungs- und Impfstrategien zu verstärken, um mögliche zukünftige Ausbrüche rechtzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Aufgrund der globalen Vernetzung könnten Mpox-Infektionen schnell internationale Grenzen überschreiten, weshalb ein weltweiter Fokus auf Prävention und Kontrolle essenziell ist.