
Weinfelden: «Ameisli» – Ein verbindendes Generationenprojekt
2025-04-29
Autor: Simon
Eine harmonische Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt
In Weinfelden wird ein innovatives Projekt ins Leben gerufen, das Kinder und ältere Menschen zusammenbringt: Die Spielgruppe «Ameisli». Hier treffen sich jede Woche Menschen verschiedener Altersgruppen, um gemeinsam zu spielen, zu basteln und zu singen.
Ein einzigartiges Konzept mit Zukunft
Seit Januar 2023 läuft die Pilotphase dieses spannenden Projekts unter der Leitung von Eva Güttinger, der Präsidentin der Spielgruppe. In Kooperation mit der Verwaltungsratspräsidentin des Alterszentrums Weinfelden wird den Senioren die Möglichkeit geboten, aktiv am Geschehen teilzunehmen oder einfach nur zuzuschauen.
Montagmorgen ist es soweit: Sechs Kinder aus der Region und mehrere freiwillige ältere Bewohner versammeln sich im Alterszentrum. Die Atmosphäre ist voller Energie und Lebensfreude, und die Interaktionen zwischen den Generationen sind ein echter Hit.
Von der Idee zur Realität
Die Inspiration für dieses Projekt erhielt Eva Güttinger durch eine deutsche Dokumentation, in der die positiven Auswirkungen intergenerationaler Begegnungen gezeigt wurden. „Ich wollte das auch in Weinfelden umsetzen“, sagt sie. Und so wurde das Projekt im Januar in die Tat umgesetzt.
Die Pilotphase verläuft sehr erfolgreich, und bereits jetzt gibt es Anmeldungen für die Fortführung nach den Sommerferien. Die Teilnehmer sind begeistert und wollen das Angebot weiterleben lassen.
Ein Ehrenamt voller Liebe
Bis zum Sommer geschieht alles ehrenamtlich. Gonzütinger erhält Unterstützung von engagierten Eltern und auch von Jutta, einer Bewohnerin des Alterszentrums, die gerne Zeit mit den Kindern verbringt. „Es tut mir gut, das zu tun“, sagt Jutta, „und ich helfe gerne, wo ich kann.“
Gemeinsame Erlebnisse schaffen Freude
Die Begegnungen bringen nicht nur den Kindern Freude, sondern auch den Senioren. Viele Bewohner blühen auf, während sie Zeit mit den lebhaften Kindern verbringen. „Es ist eine schöne Abwechslung und manchmal denkt man für einen Moment an nichts anderes“, berichtet eine Seniorin.
Die Mitarbeiter des Alterszentrums bestätigen die positiven Effekte dieses Austauschs. „Das Lachen und die Energie der Kinder sind ansteckend und haben eine heilende Wirkung auf die Bewohner.“ Zwar empfinden einige ältere Menschen den Lärm als störend, doch die Treffen finden in einem Raum statt, wo der Lärm nicht allzu störend ist.
Ein Aufruf zur Wertschätzung der Generationen
Wie wichtig ist der Austausch zwischen Jung und Alt? Diese Frage scheint immer relevanter zu werden, und die Erfahrung aus „Ameisli“ zeigt eindringlich, dass alle Generationen viel voneinander lernen können. Die Verbindung zwischen den Altersgruppen ist nicht nur wichtig, sondern auch bereichernd.
Das Projekt „Ameisli“ könnte durchaus als Vorbild für viele andere Gemeinden dienen, in denen der wertvolle Austausch zwischen Jung und Alt gefördert werden sollte.