WEF 2025 in Davos hat begonnen: Die Eröffnungsrede live
2025-01-21
Autor: Nina
Klaus Schwab eröffnet das WEF 2025 mit einer brennenden Frage an die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen: Wie wird es in der Ukraine weitergehen? Ihre Antwort ist klar und eindringlich: "Egal was kommt, es ist entscheidend, dass die Ukraine ein unabhängiger und souveräner Staat bleibt. Wir unterstützen die Ukraine solange es nötig ist." Der Zuhörerraum antwortet mit begeistertem Applaus, als sie hinzufügt: "Europa ist bereit für Veränderung."
Von der Leyen geht ausführlich auf die Notwendigkeit internationaler Kooperation ein und hebt bedeutende Partnerschaften, wie die mit dem südamerikanischen Markt Mercosur, Mexiko und der Schweiz, hervor. Es wird jedoch betont, dass die Gespräche über neue bilaterale Abkommen mit der Schweiz noch nicht abgeschlossen sind.
Des Weiteren spricht die 66-Jährige über das Pariser Klimaabkommen, welches von dem kürzlich vereidigten US-Präsidenten Donald Trump in Frage gestellt wurde. Sie bezeichnet das Abkommen als "die beste Hoffnung für die Menschheit" und fordert ein wirksames Handeln gegen den Klimawandel.
Von der Leyen betont, dass der Kapitalmarkt Europas effizienter werden muss, um ein besseres Umfeld für Start-ups zu schaffen. Die Herausforderungen wie Klimawandel, Energiekrise und Abwanderung von Firmen seien dringlich und erforderten ein vereintes Handeln Europas. "Wir müssen bei uns selbst anfangen. Zu lange haben wir uns auf günstige Energie aus Russland verlassen, aber diese Zeiten sind vorbei. Unsere schnelle Reaktion zeigt, dass wir in der Lage sind, unsere Industrie umzustellen, doch die hohen Energiepreise bleiben ein erhebliches Problem, das es zu lösen gilt."
Kurz darauf folgt eine Rede von Karin Keller-Sutter, der Schweizer Finanzministerin, die die internationale Gemeinschaft auffordert, sich aktiv an der Lösung globaler Herausforderungen zu beteiligen. Sie verspricht, dass die Schweiz, sobald internationale Beiträge gesichert sind, weiterhin gute Bedingungen für eine Zusammenarbeit schaffen werde.
Klaus Schwab appelliert insbesondere an das Vertrauen in die Wirtschaft und die Gesellschaft und hebt hervor, dass es nur durch die Aufmerksamkeit auf die Sorgen der Bürger möglich sei, die derzeitige Verunsicherung zu überwinden. Der konstruktive Optimismus soll als Schlüssel fungieren, um Davos zu einem "globalen Dorf" zu transformieren.
Ein bemerkenswerter Vorfall fand kurz vor der Eröffnungsrede statt, als zwei Aktivisten von Greenpeace ins Kongresshotel eindrangen. Sie präsentierten Transparente, die eine höhere Besteuerung von Superreichen forderten, um eine grüne Zukunft zu finanzieren. Ihr überraschendes Eindringen in die stark gesicherte Veranstaltung sorgte für Aufsehen und unterstrich die Dringlichkeit des Themas.
Børge Brende, WEF-CEO und Präsident, schließt den Eröffnungstag mit einem eindringlichen Hinweis auf die Herausforderungen, die uns im Jahr 2025 erwarten: "Dieses Jahr wird eines der entscheidenden Momente für die Weltwirtschaft sein, da wir uns inmitten bedeutender globaler Umwälzungen befinden."
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