Was die Häufigkeit des Stuhlgangs über die Lebenserwartung verrät: Diese überraschenden Erkenntnisse müssen Sie kennen!
2025-01-07
Autor: Simon
Häufigkeit und Konsistenz des Stuhlgangs sind wichtige Indikatoren für unsere Gesundheit und können sogar Aufschluss über unsere Lebenserwartung geben. Eine aktuelle Studie zeigt erstaunliche Zusammenhänge, die weitreichende Implikationen für die Prävention von Krankheiten haben.
Die Frequenz des Stuhlgangs variiert bereits im Kindesalter stark und setzt sich bis ins Erwachsenenalter fort. Laut der AOK gilt eine Stuhlgangshäufigkeit von dreimal täglich bis dreimal wöchentlich als normal.
Die Stuhlkonsistenz spielt hierbei eine entscheidende Rolle: Ein gesunder Stuhl hat die Form von Würsten, während zu seltener Stuhlgang als krankhafte Verstopfung eingestuft wird. Anders verhält es sich bei ständigem Durchfall, der auf ein Ungleichgewicht im Körper hindeutet.
In der Studie von US-amerikanischen Wissenschaftlern um Sean M. Gibbons vom Department of Bioengineering der University of Washington wurde ein direkter Zusammenhang zwischen der Stuhlgangshäufigkeit und ernsthaften Krankheiten wie Demenz entdeckt. Diese Forschung, veröffentlicht im Fachjournal Cell Reports Medicine, analysierte den Stuhl von rund 1400 gesunden Amerikanern und verband die Ergebnisse mit chronischen Krankheiten.
Die Forscher fanden heraus, dass eine unregelmäßige Stuhlgangshäufigkeit einen negativen Einfluss auf das Darmmikrobiom hat und damit Organschäden begünstigen könnte. "Die Ansammlung schädlicher Substanzen im Stuhl aufgrund abnormer Stuhlgangshäufigkeit könnte die Ursache für chronische, altersbedingte Erkrankungen sein", so Gibbons.
Optimum ist laut Gibbons eine häufigkeit von ein- bis zweimal täglich, was auf einen gesunden Lebensstil hindeutet und das Risiko chronischer Krankheiten minimiert. Dies bestätigt auch der Fuldaer Mediziner und Gesundheitsexperte Daniel Jaspersen, der betont, dass gesunde Darmbakterien bei dieser Frequenz besonders gut gedeihen.
Die Studienergebnisse machen deutlich, dass sowohl zu seltener als auch zu häufiger Stuhlgang mit einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten assoziiert sind. Bei Verstopfung, was weniger als dreimal wöchentlich bedeutet, können die Darmbakterien giftige Substanzen bilden, die die Nierenfunktion beeinträchtigen. Durchfall hingegen kann hohe Entzündungswerte im Blut und eingeschränkte Leberfunktionen anzeigen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt daher eine ballaststoffreiche Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um die Stuhlgangshäufigkeit im optimalen Bereich zu halten.
Wenn Sie mehr über Ihre Gesundheit erfahren wollen und wie Sie durch einen gesunden Lebensstil Ihre Lebenserwartung positiv beeinflussen können, informieren Sie sich unbedingt weiter! Es geht nicht nur um die Anzahl der Toilettengänge, sondern um Ihr gesamtes Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität.