
Was die Atemfrequenz über das eigene Demenz-Risiko verrät
2025-03-18
Autor: Laura
Laut einer aktuellen Studie könnten Veränderungen in der Atmung ein frühes Anzeichen für Alzheimer sein. Die Forscher der Lancaster University fanden heraus, dass Alzheimer-Patienten schneller atmen als gesunde Erwachsene, was auf Alterungen in der Blutversorgung des Gehirns hinweisen könnte.
In einer Studie, die im Fachjournal "Brain Communications" veröffentlicht wurde, untersuchten die Wissenschaftler 39 Personen im Alter von 56 bis 78 Jahren. Unter den Teilnehmern litten 19 an Demenz, während 20 gesund waren. Bei allen Probanden maßen die Forscher den Blutfluss zum Gehirn und die elektrische Aktivität mit Hilfe von Elektrokardiogrammen.
Die Ergebnisse zeigten, dass Alzheimer-Patienten selbst im Ruhezustand eine höhere Atemfrequenz aufwiesen. Dieses Phänomen könnte darauf hindeuten, dass bereits eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Gehirns vorhanden ist, die zur Degeneration von Nervenzellen führt.
Diese Studie eröffnet neue Perspektiven für die frühzeitige Erkennung von Alzheimer. Eine frühzeitige Diagnose könnte es ermöglichen, die Krankheit besser zu behandeln oder sogar ihr Fortschreiten zu verlangsamen. Eine bedeutende Rolle könnten hier auch die Aktivitäten des Patienten im Alltag spielen, wie regelmäßige körperliche Bewegung und eine antientzündliche Ernährung, die bereits in anderen Studien untersucht wurden.
Zusätzlich wird vermutet, dass entzündungsfördernde Nahrungsmittel das Risiko für Demenz erheblich steigern können. Eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung kann somit nicht nur zur allgemeinen Gesundheit, sondern auch zur Hirngesundheit beitragen.
Was die Atemfrequenz anbelangt, so atmet ein gesunder Erwachsener in der Regel 12 bis 18 Mal pro Minute, während Kinder und Kleinkinder deutlich mehr Atemzüge pro Minute machen. Das Erlernen der richtigen Atemtechnik könnte nicht nur das körperliche Wohlbefinden fördern, sondern auch das Risiko für neurologische Erkrankungen wie Demenz senken.
Gesundheitsexperten empfehlen, die Nasenatmung zu üben, da sie die einströmende Luft reinigt, erwärmt und befeuchtet. Durch gezielte Atemübungen lässt sich nicht nur die eigene Atemfrequenz verbessern, sondern auch insgesamt das gesundheitliche Wohlbefinden stärken.