
Warum Corona-Impfstoffe im Wert von 1,3 Milliarden Franken im Müll landeten – die schockierende Wahrheit
2025-04-06
Autor: Gabriel
Der Kampf gegen die Corona-Pandemie stellte nicht nur eine enorme Herausforderung für das Gesundheitswesen dar, sondern war auch die größte Impfkampagne in der Geschichte der Schweiz. Zwischen 2020 und 2023 erwarb die Schweiz Gesundheitsmaterial im Wert von erstaunlichen 2,282 Milliarden Franken.
Doch nur ein Viertel dieser Ausgaben, konkret Impfstoffe im Wert von 567 Millionen Franken, fanden tatsächlich ihren Weg zu den Schweizer Bürgern. Der Rest? Ein beträchtlicher Teil im Wert von über 1,3 Milliarden Franken landete im Müll!
Laut der Staatsrechnung der Eidgenössischen Finanzverwaltung bezieht sich der Hauptkostenfaktor „Covid Sanitärmateriel“ vor allem auf die Impfstoffbeschaffung. Während 268 Millionen Franken an Impfstoffen ins Ausland geschickt wurden, wurde ein alarmierender Betrag von 1,447 Milliarden Franken aufgrund von Wertberichtigungen als unbrauchbar eingestuft.
Michael Girod, Sprecher der Finanzverwaltung, erläutert: „90 Prozent der Wertberichtigungen betreffen Impfstoffe, die nach Ablauf des Verfallsdatums entsorgt werden mussten.“ Eine Erklärung des Bundesamts für Gesundheit, das für die Beschaffung verantwortlich war, führt die hohen Wertberichtigungen auf den enormen zeitlichen Druck zurück, unter dem man stand, um schnell genug auf die Pandemie zu reagieren.
Es ist eine groteske Situation, denn während die Bevölkerung Millionen in Impfdosen investierte, landeten die ungenutzten Materialien in der Tonne. Kritiker sehen hierin einen Skandal und fordern eine gründliche Aufarbeitung der Impfstoffbeschaffungen.
Die Frage, die sich nun stellt: Wie sicher sind zukünftige Impfkampagnen, und können wir aus diesem teuren Fehler lernen, um in Zukunft besser gerüstet zu sein? Es ist klar – die Pandemie hat uns nicht nur finanziell, sondern auch strategisch einiges gelehrt.