Nation

Walliser Treffen der Vorbereitungen: Die Angst vor dem Unwetter wächst!

2025-04-16

Autor: Leonardo

Unwetterwarnungen versetzen Saas-Fee in Alarmbereitschaft

In Saas-Fee bereiten sich die Einwohner auf ernsthafte Unwetter vor, während andere sich eher gelassen zeigen. Kerstin, eine deutsche Urlauberin, bedauert den geplanten Ausfall der Skischule. „Die Kinder hatten schöne Tage auf der Piste, aber die Stimmung sinkt schnell, wenn sie hören, dass die Skischule jetzt ausfällt“, erzählt sie.

Lai, ein Snowboardlehrer-Ausbildungskandidat aus China, hat die Herausforderung angenommen: „Ich bleibe bis Freitag, auch wenn der Unterricht ausfällt. Immerhin kann ich an Theorieübungen teilnehmen.“ Doch die Niederschläge nehmen zu und die Sorge um die anhaltenden Regenfälle bleibt.

Einheimische bleiben gelassen, aber vorsichtig

Mattia Storni, Leiter der Marketing- und Kommunikationsabteilung des Tourismusverbands Saas Fee, äußert: „Wir sind solche Wetterlagen gewohnt, die Gemeinschaft bleibt ruhig. Für die 200 Kinder der Skischule haben wir Alternativen wie Kino und Disco organisiert, da die Pisten gesperrt sind.“

Die Abreise einiger Gäste steht bevor, ebenso solche, die beruflich verpflichtet sind, früher zu reisen. Dennoch bleibt ein kleiner Hoffnungsschimmer: „Die Schneefallgrenze sinkt – Schnee ist immer besser als Regen“, fügt Storni optimistisch hinzu.

Erfahrungen aus dem letzten Jahr sorgen für Skepsis

Sabine, 21, die seit Dezember im Service in Saas-Fee arbeitet, macht sich ebenfalls Gedanken. „Ich habe bereits vorgesorgt und einen Regenschirm mit zur Arbeit gebracht. Ein paar Tage im Tal zu bleiben, ist für mich in Ordnung, aber die Touristen und Anwohner finden es schwierig.“

Misch, ein 45-jähriger Deutscher, ist weniger besorgt: „Ich habe schon einmal einen Sturm hier erlebt und es ist weniger schiefgelaufen, als befürchtet. Die Schweizer werden die Straßen bis zu meiner Abreise am Samstag geräumt haben“, verbirgt er seine Bedenken.

Erinnerungen an die letzte Flut sind frisch

Jan, 49, der mit seiner Familie Urlaub macht, trifft Vorsichtsmaßnahmen. „Letztes Jahr ging alles innerhalb von Minuten schief – alles stand unter Wasser, und ich wollte zur Feuerwehr, aber die Situation war chaotisch.“ Er ist entschlossen, sicherzustellen, dass seine Familie nicht in Gefahr gerät, da auch seine Kinder besorgt sind.

Herbert, ein 76-Jähriger, ist optimistisch: „Ein bisschen Schnee wäre ideal, um große Wasserfluten zu vermeiden. Letztes Jahr war unüberschaubar – ein absoluter Albtraum.“

Ängste um Tiere und Ställe im Berner Tal

Eine Anwohnerin in Saas-Balen ist besonders besorgt. Ihr Haus stand bereits einmal unter Wasser, und während sie mit dem Arm zeigt, wie hoch das Wasser stand, betont sie die Sorgen um ihre Pferde. „Ich habe keine Möglichkeit gefunden, einen Stall für sie zu finden.“

Die Wettervorhersagen sind alarmierend und hält die gesamte Region in Atem. „Es ist untypisch, dass solche Gewitter schon im April angekündigt werden. Bei unseren Gefühlen ist eines klar: Die Vorschriften zur Sicherheit werden von jedem sehr ernst genommen“, resümiert ihr Ehemann.