Am Donnerstag, den 19. September, kam es in der Region Basel zu zwei alarmierenden Selbstunfällen, die das Sicherheitsbewusstsein der Junglenker in Frage stellen.

Gegen 18.45 Uhr befuhr eine 19-jährige Lernfahrerin die Autobahneinfahrt A3 Luzernerring in Basel, als sie aus bislang ungekklärten Gründen die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor und gegen die Tunnelwand krachte. Dieser Vorfall führte zu einem Brandmeldealarm, und die Behörden mussten den St. Johann-Tunnel und den Horburgtunnel für etwa eineinhalb Stunden sperren. Die Folgen für den Verkehr waren gravierend: Es bildeten sich massive Staus, die bis nach Baselland und sogar Frankreich reichten. Glücklicherweise blieben sowohl die Fahrerin als auch ihr Beifahrer unverletzt, doch die Situation hätte ernsthafte Konsequenzen haben können.

Nur einige Stunden später geschah ein weiterer Vorfall in der Nähe von Eiken. Ein 20-jähriger Neulenker beschleunigte unverantwortlich mit seinem 500 PS starken Sportwagen und prallte um 23.30 Uhr gegen eine Betonwand auf der Hauptstraße zwischen Frick und Eiken. Der Sportwagen, der erst kürzlich gekauft wurde, wurde bei dem Unfall stark beschädigt. Auch hier hatten die Insassen, der 20-Jährige und sein 16-jähriger Beifahrer, großes Glück und blieben unverletzt. Die Polizei entzog dem Neulenker vorläufig den Führerausweis auf Probe, da er sehr wahrscheinlich die Grenzen der Verkehrssicherheit überschritt.

Die Region Basel und das Aargau zeigen damit einmal mehr, dass junge Fahrer besonders gefährdet sind und entsprechende Vorsicht walten lassen sollten. Die Unfälle sind ein Aufruf an alle Fahranfänger, ihre Fähigkeiten realistisch einzuschätzen und sich nicht unnötig in Gefahr zu bringen. In Anbetracht steigender Unfallzahlen unter Junglenkern ist es vielleicht an der Zeit, die Fahrschulausbildung zu überdenken oder zusätzliche Schulungen anzubieten. Wie viele weitere Vorfälle sind notwendig, bevor Fahranfänger lernen, verantwortungsbewusster zu fahren?