
Vorsicht: Pollenallergie und Diabetes – Eine gefährliche Kombination für viele Betroffene!
2025-03-18
Autor: Simon
Baierbrunn.
Die Frühlingszeit bringt nicht nur blühende Blumen, sondern auch die lästigen Pollen, die vielen Menschen zu schaffen machen. Besonders für Personen mit Diabetes oder einem erhöhten Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, ist die Allergiesaison ein ganz besonderer Stressfaktor. Die schlimmsten Symptome des Heuschnupfens – ein kribbelndes, laufendes oder verstopftes Nasengefühl und juckende, tränende Augen – können nicht nur die Lebensqualität beeinträchtigen, sondern auch ernsthafte Folgen für den Blutzucker haben. Ein erhöhtes Stresslevel führt zur Ausschüttung von Cortisol, was die Insulinwirkung schwächt und die Glukoseproduktion ankurbelt. Dies kann zur Insulinresistenz führen und hat direkte Auswirkungen auf die Blutzuckerwerte.
Die regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers ist daher für Menschen mit Diabetes in dieser Zeit unerlässlich. Wer ein Glukosesensor trägt, kann die Werte direkt auf seinem Smartphone oder einem Lesegerät ablesen. In Apotheken gibt es eine Vielzahl von rezeptfreien Medikamenten wie Nasensprays, Augentropfen und Antihistaminika, die helfen, die Symptome zu lindern. Es ist ratsam, sich von einem Arzt oder Apotheker über die besten Therapieoptionen beraten zu lassen.
Für dauerhafte Linderung könnte eine Immuntherapie in Betracht gezogen werden. Bei der Hyposensibilisierung wird der Körper über einen Zeitraum von etwa drei Jahren schrittweise an das Allergen gewöhnt. Diese Methode kann in Form von Spritzen oder in Oralform durch Tropfen und Tabletten erfolgen. Ein frühzeitiger Beginn dieser Therapie ist entscheidend, um die Entwicklung von allergischem Asthma und weiteren Komplikationen zu vermeiden.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass eine optimale Diabeteskontrolle auch die Symptome einer Pollenallergie verbessern kann. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und die richtige Medikation sind Schlüssel, um sowohl den Blutzucker als auch die Allergiesymptome im Griff zu behalten. Menschen, die an Heuschnupfen und Diabetes leiden, sollten also auch auf ihre allgemeine Gesundheit achten und gegebenenfalls ihren Lebensstil anpassen.
Insgesamt ist es für Betroffene wichtig, sich über die engen Zusammenhänge zwischen Allergien und Diabetes klar zu sein und proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Lebensqualität während der Allergiesaison zu verbessern.