
Vitamin D: Vorsicht vor unüberlegten Ergänzungen!
2025-09-11
Autor: Simon
Die Sonne scheint nicht immer für unsere Gesundheit
Vitamin D ist für unseren Körper lebenswichtig und wird zu etwa 90 Prozent in der Haut durch Sonnenlicht produziert. Während der dunklen Monate Herbst und Winter nimmt die UVB-Strahlung jedoch ab, was zu einem deutlichen Rückgang der körpereigenen Vitamin-D-Produktion führen kann. Dies hat eventuell schwerwiegende gesundheitliche Folgen. Der Landesapothekerverband (LAV) Baden-Württemberg warnt, dass dieser Mangel oft unbemerkt bleibt und ernsthafte Risiken mit sich bringen kann.
Nutze den Herbst für deine Gesundheit!
Umso wichtiger wird es, die frische Luft in dieser Jahreszeit aktiv zu genießen. Ein täglicher Spaziergang zur Mittagszeit kann helfen, die Vitamin-D-Speicher aufzufüllen, solange das Wetter es zulässt. "Je mehr Hautfläche dem Tageslicht ausgesetzt ist, desto besser!", empfiehlt Friederike Habighorst-Klemm, Patientenbeauftragte des LAV. Darüber hinaus kann eine abwechslungsreiche Ernährung mit Lebensmitteln, die reich an Vitamin D sind – wie fetter Seefisch, Eigelb oder bestimmte Pilze – unterstützend wirken.
Die stille Gefahr eines Vitamin-D-Mangels
Ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel kann zu einem erhöhten Risiko für Infekte, Muskelschwäche oder sogar Knochenerkrankungen führen. "Sogar unsere psychische Gesundheit kann stark unter einem Mangel leiden!", warnt Habighorst-Klemm. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Frauen in den Wechseljahren, chronisch Kranke und Personen mit dunkler Hautfarbe.
Supplementierung ja, aber mit Bedacht
Für viele kann eine Vitamin-D-Ergänzung sinnvoll sein, allerdings sollte zunächst geklärt werden, ob tatsächlich ein Mangel vorliegt. Symptome wie chronische Müdigkeit, häufige Infekte oder Stimmungsschwankungen sollten nicht ignoriert werden. Hier empfiehlt sich ein Arztbesuch zur Bestimmung des Vitamin-D-Status – viele Apotheken bieten solche Tests an.
Vorsicht bei der Dosierung!
Eine Überdosierung von Vitamin D kann ernsthafte Konsequenzen haben. Daher sollte man nicht einfach zu rezeptfreien Präparaten greifen. Eine persönliche Beratung in der Apotheke oder beim Arzt ist unerlässlich. Besonders Menschen, die Medikamente einnehmen oder Vorerkrankungen haben, sollten zu diesem Thema fachlichen Rat einholen. Nur so können sie sicherstellen, dass sie die richtige Dosierung und Informationen zu möglichen Wechselwirkungen erhalten.