Viola Amherd: Plötzlicher Rücktritt aus dem Bundesrat schockiert die Schweiz
2025-01-15
Autor: Mia
In einer überraschenden Wendung gab Viola Amherd, die 62-jährige Verteidigungsministerin der Schweiz, während einer Medienkonferenz zur Dienstpflicht ihren Rücktritt aus dem Bundesrat bekannt. "Wo gearbeitet wird, können Fehler passieren", äußerte sie in einem emotionalen Statement.
Der Rücktritt kommt in einem turbulenten Moment, in dem viele Projekte im Verteidigungsdepartement (VBS) durch wachsende Unsicherheiten bedroht sind. Amherd stellte klar, dass ihre Entscheidung nicht durch die jüngste Kritik, insbesondere von Seiten der SVP, beeinflusst wurde. Dennoch räumte sie ein: "Wo gearbeitet wird, können Fehler passieren" und erkannte damit die Herausforderungen an, mit denen ihr Ministerium konfrontiert ist.
Gerade erst an diesem Wochenende wurden Berichte veröffentlicht, die aufzeigen, dass zahlreiche Initiativen im Verteidigungsbereich vor erheblichen Schwierigkeiten stehen. Auf die Vorwürfe, sie würde vor Verantwortung davonlaufen, betonte Amherd: "Ich habe das Departement nicht gewechselt, das wäre die einfachste Lösung gewesen. Ich will mithelfen, wichtige Fragen für die Bevölkerung zu klären."
Der Zeitpunkt ihres Rücktritts wirft Fragen auf, da solche Entscheidungen traditionell während einer Parlamentssitzung bekanntgegeben werden. Dennoch stellte sie klar: "Ich habe die Entscheide des Bundesrats vertreten. Es war ein wichtiger Antrag, den Entscheid zu fällen, die Finanzen für die Armee zu erhöhen", erinnerte sie sich.
Besonders stolz zeigte sich die erste Verteidigungsministerin der Schweiz über den gestiegenen Frauenanteil in der Armee und den erfolgreichen Kauf des umstrittenen Kampfjets F-35, der zuvor an der Urne zur Abstimmung kam.
Die politische Landschaft sieht Amherd als zunehmend herausfordernd, insbesondere durch die wachsende Polarisierung und die "sich ausbreitende Gehässigkeit im politischen Diskurs". Die Durchsetzung von Partikularinteressen durch Machtspiele empfinden viele als besorgniserregend. Als es um ihre Nachfolge ging, blieb Amherd diplomatisch zurückhaltend: "Ich bin wunschlos glücklich", antwortete sie auf die Nachfrage von 20 Minuten.
Die Situation könnte bald auch für Gerhard Pfister, den Präsidenten der Mitte-Partei, kompliziert werden. Dieser kündigte letzte Woche seinen Rücktritt als Parteichef für Juni an, müsste jedoch das Bundesratsamt bereits im April übernehmen. Amherd informierte Pfister "kurz" vor ihrer eigenen Rücktrittsankündigung.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in der Schweiz entwickeln wird und wer Amherd im Bundesrat nachfolgen wird. Die Herausforderungen im Verteidigungsbereich sind enorm, und der Druck auf die nächste Führungspersönlichkeit wird hoch sein.