Technologie

Viktoria kämpft um ihre Krypto-Provision: Ein wegweisender Fall!

2025-04-17

Autor: Laura

Der Krypto-Streit geht weiter!

Erfurt – Viktoria Z. (25) aus Karlsruhe muss weiterhin auf ihre verdienten Krypto-Zahlungen warten. Ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) über ihre ausstehenden Provisionen in der Kryptowährung Ether (ETH) steht noch aus. Doch dieser Fall könnte die Zukunft der Gehaltszahlungen in digitalen Währungen grundlegend beeinflussen.

Ungeklärte Provisionsansprüche in Ether

Von 2019 bis 2021 war Viktoria Projektmanagerin beim Online-Marketingunternehmen Paranoid Internet GmbH, das sich auf Kryptowährungen und Blockchain spezialisiert hat. Ihr Arbeitsvertrag sah vor, dass ihre Provisionen in Ether ausgezahlt werden sollten. Doch ihr ehemaliger Arbeitgeber ließ sie mit offenen Forderungen in Höhe von mehreren Tausend Euro zurück und so zog sie vor Gericht.

Kursrakete ETH: Von 3779 Euro auf 53.000 Euro!

Im April 2024 entschied das Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg, dass Viktoria Anspruch auf etwa 19 ETH hat – ursprünglich im Wert von nur 3779 Euro. Allerdings hat sich der Wert der Kryptowährung bis heute auf erstaunliche 53.000 Euro vervielfacht! Das Unternehmen könnte also eine teure Rechnung erwarten, denn Viktoria hat das Recht auf die Auszahlung zu den alten Kursen.

Der Ex-Arbeitgeber sieht sich im Recht

Paranoid Internet GmbH argumentiert, die Klage sei durch eine Zahlung von über 15.000 Euro bereits erledigt. Ihr Rechtsanwalt Jörg Schünemann erklärt: „Der Wert der ETH ist so stark gestiegen, dass die Auszahlung nicht mehr verlangt werden kann. Wir sind schließlich keine Krypto-Bank!“ Doch der Vorsitzende Richter am BAG, Waldemar Reinfelder, konterte: „Das Kursrisiko ist kein Argument. Hätte der Arbeitgeber die ETH damals beschafft, wäre es kein Problem gewesen.“

Rechenfehler führt zu Verzögerungen

Obwohl das BAG Viktoria im Prinzip recht gab, bleibt sie mit leeren Händen. Es wurde zwar entschieden, dass Kryptowährungen als Sachbezug rechtsgültig sind, aber aufgrund eines Rechenfehlers des Landesarbeitsgerichts wird die Sache nun zurücküberwiesen. Ihre ETH-Provision bleibt also weiterhin aus.

Was bedeutet dieser Fall für die Zukunft?

Der Ausgang dieses Falls könnte nicht nur die finanziellen Ansprüche von Viktoria beeinflussen, sondern auch weitreichende Konsequenzen für die gesamte Krypto-Branche haben. Die Frage, wie Kryptowährungen rechtlich behandelt werden, wird zunehmend relevanter – und dieser Streit könnte schon bald die Weichen für zukünftige Gehaltszahlungen in der digitalen Welt stellen!