Max Verstappen ist frustriert über die Strafe, die ihm aufgrund eines unglücklichen Schimpfwortes auferlegt wurde. Während des Formel-1-Grand-Prix in Singapur machte er deutlich, dass diese Bestrafung ihn zum Nachdenken über seine Zukunft in der Formel 1 bringt. "Diese Art von Dingen entscheiden definitiv auch über meine Zukunft", sagte der Red-Bull-Star nach dem Rennen.

Verstappen fügte hinzu: "Wenn man nicht man selbst sein kann, muss man sich mit solchen dummen Dingen auseinandersetzen. Ich bin aber in einer Phase meiner Karriere, in der ich mich nicht ständig mit so etwas beschäftigen möchte. Es ist wirklich anstrengend." Der 26-Jährige hatte zuvor in Baku nach vielen Problemen nur den fünften Platz belegt und nannte sein Auto bei der Qualifikation "im Arsch". Daraufhin wurde er von den Rennkommissaren zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt.

In der Folge bezeichnete Verstappen die gesamte Angelegenheit als "lächerlich" und reagierte auf Fragen der Presse schmallippig. "Natürlich ist es großartig, Erfolg zu haben und Rennen zu gewinnen, aber nachdem man so viel erreicht hat, möchte man einfach eine gute Zeit haben", erklärte er. Sein Vertrag bei Red Bull läuft noch bis Ende 2028.

Interessanterweise möchte Verstappen nicht, dass seine Anwesenheit die Formel 1 beeinflusst. Er stellte fest, dass die Veranstaltung auch ohne ihn weitergehen würde, und versicherte: "Daran habe ich keinen Zweifel. Ich möchte keine Energie mehr auf diese Debatte verschwenden, weil es einfach sehr albern ist."

Trotz des Ärgers über die Strafe hat Verstappen in der WM-Wertung einen komfortablen Vorsprung. Nach seinem zweiten Platz in Singapur beträgt der Abstand zu McLaren-Pilot Lando Norris satte 52 Punkte bei noch sechs ausstehenden Rennen, darunter drei Sprintrennen. Sollte Verstappen auch weiterhin konstant punkten, könnte er dennoch am Ende der Saison in Abu Dhabi erneut Weltmeister werden.

Die Frage bleibt: Wird Verstappen am Ende wirklich zurücktreten, oder handelt es sich nur um einen leeren Drohungen? Fans und Experten sind gleichermaßen gespannt, wie sich diese Situation entwickeln wird. Es bleibt abzuwarten, ob Verstappen seine Haltung ändert oder ob dies der Wendepunkt in seiner Karriere sein könnte.