Verrät unser Psycho-Typ das Demenzrisiko?
2025-01-22
Autor: Laura
Wussten Sie, dass Ihre Persönlichkeit das Risiko, im Alter an Demenz zu erkranken, beeinflussen kann? Ja, genau das haben führende Mediziner herausgefunden! Studien zeigen, dass bestimmte psychologische Profile entscheidend für die Vorhersage des Demenzrisikos sind. Dazu gehören Charaktereigenschaften wie Zielstrebigkeit, Stressresistenz und Offenheit für neue Erfahrungen.
Aktuell leben in Deutschland rund zwei Millionen Menschen mit einer Demenzdiagnose. Schockierende Prognosen besagen, dass sich diese Zahl in den nächsten 20 Jahren weltweit verdoppeln wird! Umso wichtiger ist es, persönliche Risikofaktoren zu erkennen und anzugehen. Neben bekannten Faktoren wie Rauchen und Übergewicht spielt auch die Persönlichkeit eine entscheidende Rolle. Ein gesundes, aktives Leben senkt das Demenzrisiko erheblich.
Neuere Forschungen zeigen, dass negative Gedanken und Stress das Risiko für Demenz signifikant erhöhen. Im Gegensatz dazu schützt eine ausgeprägte Selbstreflexion und das Gefühl, einen Lebenssinn zu haben, vor geistigem Verfall.
Forschende um David Bartrés-Faz von der Universität Barcelona haben nun drei psychologische Profile identifiziert, die unser individuelles Demenzrisiko maßgeblich beeinflussen. Sie analysierten Daten von über 1.000 kognitiv gesunden Menschen, um zu erforschen, wie Persönlichkeitseigenschaften mit zukünftigen Demenzerkrankungen zusammenhängen.
Das erste psychologische Profil zeigt Menschen, die wenig resilient sind, niedrige Zielstrebigkeit aufweisen und sich nur schwer auf neue Erfahrungen einlassen. Diese Gruppe hat das höchste Risiko, an Demenz zu erkranken. Der zweite Typ leidet unter starkem Stress und neigt zu depressiven Gedanken; obwohl ihr Risiko etwas geringer ist, ist es dennoch alarmierend.
Im Gegensatz dazu stehen die „ausgewogenen“ Personen des dritten Profils, bei denen die Balance zwischen Schutz- und Risikofaktoren besonders günstig ist. Diese Personen zeigen die besten kognitiven Fähigkeiten und haben das geringste Risiko, im Alter an Demenz zu erkranken.
Diese Erkenntnisse könnten den Weg für gezielte Präventionsstrategien ebnen! Künftige Therapien könnten maßgeschneiderte Ansätze bieten, um Charaktermerkmale wie Zielstrebigkeit oder Offenheit bei Risiko-Gruppen zu fördern. So wäre es denkbar, dass Menschen mit einem hohen Stresslevel von Therapien profitieren, die sich auf die Entwicklung gesunder Verhaltensweisen konzentrieren.
Die Forscher betonen jedoch, dass diese vielversprechenden Ergebnisse zuerst durch umfangreichere Studien validiert werden müssen. Es liegt an uns, die eigenen Charakterzüge zu verstehen und aktiv an unserer psychischen Gesundheit zu arbeiten. Seien Sie proaktiv – es könnte das entscheidende Plus für Ihre geistige Gesundheit im Alter sein!