In den Vorgärten Zürichs stehen sie wie unerwartete Wächter – militärische Betonblöcke, die einst Panzersperren waren. Aber wie fügen sie sich in das heutige Stadtbild ein? Dieser Frage widmete sich der Historiker und Ethnograf Simon Graf während seiner geführten Spaziergänge durch die Stadt.

Panzersperren sind nicht bloß Relikte einer vergangenen militärischen Strategie, sondern faszinierende historische Objekte, die heute auf interessante Weise in die Landschaft integriert sind. Graf hat in seinen Recherchen herausgefunden, dass diese Sperren auch eine ökologische Relevanz besitzen. Sie dienen beispielsweise als Lebensraum für diverse Pflanzen und Kleintiere, die in städtischen Umgebungen oft rar gesät sind.

Zusätzlich werden laufende Forschungsprojekte durchgeführt, die die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung dieser Betonkonstruktionen über ihre militärische Nutzung hinaus beleuchten. Wie prägen sie unsere Wahrnehmung von Raum, Sicherheit und Geschichte?

Die Ausstellung zu den Panzersperren wirft auch die Frage auf, was wir über unsere Umgebung wissen und welche Geschichten sie uns erzählt. Werden diese Betonriesen als Teil unseres Erbes akzeptiert oder eher als störendes Element in der Stadtlandschaft wahrgenommen?

Ein Rundgang zu diesen Stellen könnte Ihnen völlig neue Perspektiven auf Zürich eröffnen. Wer weiß, welche Geheimnisse hinter diesen scheinbar unscheinbaren Blöcken verborgen sind? Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, einen Blick auf diese historische und kulturelle Schicht unserer Stadt zu werfen!