Gesundheit

Veränderte Persönlichkeit - Diese fünf Anzeichen deuten auf Demenz hin: So erkennen Sie die Krankheit rechtzeitig!

2025-01-04

Autor: Alina

Demenz ist ein weit gefasster Begriff, der etwa 50 verschiedene Krankheitsformen umfasst. Während Alzheimer-Demenz mit Gedächtnisverlust einhergeht, betrifft die Frontotemporale Demenz (FTD) vor allem die Persönlichkeit der Betroffenen. Diese Form der Demenz war kürzlich in den Schlagzeilen, nachdem der US-Schauspieler Bruce Willis öffentlich mit dieser Diagnose konfrontiert wurde.

Die Frontotemporale Demenz führt zu einem Absterben von Nervenzellen im Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns. Die genauen Ursachen sind bislang nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass genetische Faktoren sowie Stoffwechselerkrankungen eine Rolle spielen können. Die Erkrankung tritt typischerweise im Alter zwischen 50 und 60 Jahren auf, kann aber auch jüngere Menschen betreffen, manche sind dabei noch keine 30 Jahre alt.

Frühe Anzeichen der Frontotemporalen Demenz sind oft zunächst subtil, umfassen jedoch:

1. Empathieverlust:

Betroffene zeigen weniger Mitgefühl und Verständnis für andere.

2. Apathie und Gleichgültigkeit:

Ein starkes Desinteresse an Aktivitäten, die früher Freude bereiteten.

3. Aggressives und unangemessenes Verhalten:

Plötzliche Ausbrüche von Wut oder unpassende Kommentare.

4. Enthemmung:

Dies kann auch sexuelle Aspekte betreffen, was für Angehörige besonders herausfordernd sein kann.

5. Taktlosigkeit:

Mangelndes Feingefühl im zwischenmenschlichen Umgang.

Die Diagnose der FTD ist oft kompliziert, da die Verhaltensauffälligkeiten zunächst anderen psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Manien oder Schizophrenie zugeschrieben werden. Ein erfahrener Arzt muss häufig verschiedene Diagnosen in Betracht ziehen, um zu einer korrekten Einschätzung zu gelangen.

Die Herausforderungen, die eine Demenzerkrankung mit sich bringt, sind gravierend. Angehörige sehen sich nicht nur mit dem veränderten Verhalten von geliebten Menschen konfrontiert, sondern müssen oft auch selbst emotional und physisch leiden. Hilfreiche Unterstützungssysteme und Selbsthilfegruppen können hier eine wertvolle Quelle des Trostes und der Information sein.

Zusätzlich zur psychosozialen Unterstützung zeigt die Forschung, dass eine ausgewogene Ernährung, die reich an Antioxidantien, gesunden Fetten und Vitaminen ist, die Hirngesundheit fördern kann. Lebensmittel wie Walnüsse, Blaubeeren und grünes Blattgemüse haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen.

Angesichts der steigenden Zahl an Demenzerkrankungen ist es wichtig, das Bewusstsein für diese Krankheit zu erhöhen und frühzeitig zu handeln. Es gibt keinen Grund zur Panik, wenn man eine Vorliebe für präventive Maßnahmen und einen gesunden Lebensstil hat. Bleiben Sie informiert und schützen Sie Ihr Gehirn!

Die Frontotemporale Demenz wird oft als die stille Epidemie angesehen, da viele Menschen nicht wissen, dass sie oder ihre Angehörigen betroffen sein könnten. Die Forschung zu möglichen Therapien ist im Gange, und Studien untersuchen, wie innovative Behandlungsansätze wie Gen-Therapie in der Zukunft helfen könnten. Auch die Rolle von Bewegung und kognitiven Übungen wird zunehmend untersucht, da diese Faktoren die Lebensqualität von Betroffenen und deren Angehörigen erheblich verbessern können.