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USA und Iran: Ein neuer Hoffnungsschimmer für das Atomabkommen?

2025-04-12

Autor: Gabriel

Historisches Zusammentreffen im Oman

Nach jahrelanger Funkstille haben die USA und Iran wieder den Dialog über das iranische Atomprogramm aufgenommen. Im Sultanat Oman fanden Gespräche zwischen den verfeindeten Ländern statt, die ein neues Licht auf die angespannten Beziehungen werfen könnten.

Ein Schritt zur Wiederbelebung der Gespräche

Am späten Nachmittag endeten die Verhandlungen mit der positiven Entwicklung, dass beide Seiten nächste Woche erneut zusammenkommen wollen. Offenbar gibt es genügend gemeinsame Interessen, die eine Fortsetzung der Gespräche rechtfertigen.

Warum nun wieder Gespräche?

Die letzten ernsthaften Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran liegen fast ein ganzes Jahrzehnt zurück. Während US-Präsident Trump kürzlich mit Militäraktion drohte, um Iran zu einem neuen Abkommen zu bewegen, gibt es auch andere Gründe für diesen Meinungswechsel. Der Iran befürchtet, dass die EU-Staaten (Frankreich, Großbritannien und Deutschland) die im 2015 geschlossene Vereinbarung wieder aktivieren könnten, was zu einer Rückkehr von Sanktionen führen würde.

Die Ziele der USA

Die Vereinigten Staaten streben an, dass Iran sein Atomprogramm vollständig einstellt und auch das Raketenprogramm einschränkt. Zudem sollen aggressive Aktivitäten gegen Israel unterbunden werden.

Iran fordert Sanktionenaufhebung

Im Vorfeld der Gespräche machte die iranische Delegation klar, dass sie sich ausschließlich auf das Atomprogramm konzentrieren wollen, verbunden mit der Hoffnung auf eine Aufhebung der Sanktionen. Angesichts der desolaten wirtschaftlichen Lage im Iran ist dies von entscheidender Bedeutung für das Regime.

Was ist das große Ziel für Iran?

Für die Teheraner Führung stellt ein kompletter Verzicht auf das Atomprogramm jedoch kein Thema dar. Das nukleare Potenzial gilt als Lebensversicherung für das Regime, ähnlich wie es auch in Nordkorea gesehen wird. Daher ist es äußerst unwahrscheinlich, dass die Amerikaner mehr als eine begrenzte Einschränkung der Atomaktivitäten erreichen.

Die Hoffnung auf ein neues Abkommen

Im besten Fall könnten die Gespräche zu einem neuen Atomabkommen führen, ähnlich dem von 2015, das abrupt von Trump gekündigt wurde. Die Zeit drängt, und während die USA wenig Geduld zeigen, deuten die Iraner an, dass sie einen längeren Prozess erwarten.

Wohl oder Übel: Die geopolitischen Konsequenzen

Sollten die Verhandlungen zu einem positiven Ergebnis führen, könnte dies zu einer signifikanten Entspannung in der Region führen. Wenn jedoch keine substanzielle Einigung erzielt wird, droht eine militärische Eskalation mit weitreichenden geopolitischen Konsequenzen. Die Ereignisse stehen auf der Kippe, und es steht viel auf dem Spiel.