Gesundheit

USA: Trumps Gesundheitsminister Kennedy Jr. propagiert Vitamin A statt Impfungen – Experten warnen!

2025-03-31

Autor: Simon

US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. überrascht mit einer umstrittenen Empfehlung zur Bekämpfung der Masernepidemie: Statt Impfungen setzt er auf Vitamin A. Während die Masernfälle im Süden der USA dramatisch steigen – über 300 Infektionen allein in Texas – behauptet Kennedy, dass seine Strategie "sehr, sehr gute Resultate" liefert. Doch diese Behauptung steht auf der Kippe, denn viele Experten warnen vor den Gefahren.

Die hoch ansteckende Masernkrankheit, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird, hat in den letzten Monaten in mehreren Bundesstaaten, insbesondere Texas und New Mexico, besorgniserregende Ausmaße angenommen. Trotz dieser alarmierenden Situation lehnt der Gesundheitsminister Impfkampagnen vehement ab. Stattdessen fordert er eine Behandlung mit Vitamin A, was bei einigen Patienten zu ernsthaften Komplikationen führt.

In einer stark frequentierten Kinderklinik in Texas müssen bereits einige junge Patienten wegen Vitamin-A-Toxizität behandelt werden. Diese toxischen Reaktionen resultieren aus einer übermäßigen Einnahme des Präparats, die gefährliche Symptome wie Benommenheit, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Hauterkrankungen hervorrufen kann.

Die Kinderärztin Anita Patel äußerte sich besorgt: "Es gibt einen kleinen Kern von Wahrheit in dem, was Kennedy Jr. sagt, aber die Selbstmedikation mit Vitamin A ohne ärztliche Aufsicht kann katastrophale Folgen haben." Ihre Aussage verdeutlicht die Risiken einer unregulierten Einnahme, die potenziell mehr schaden als nützen kann.

Kennedy Jr., ein Neffe des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy und ein bekannter Impf-Skeptiker, sorgt mit seinen Aussagen und der Ablehnung etablierter medizinischer Praktiken für Kontroversen. In der Folge hat Peter Marks, der Leiter der Impfabteilung der US-Arzneimittelbehörde FDA, aus Protest gegen solche Desinformationskampagnen seinen Rücktritt erklärt. "Es ist klar geworden, dass Wahrheit und Transparenz nicht gewünscht sind, sondern dass der Minister stattdessen unterwürfige Bestätigungen seiner falschen Informationen und Lügen erwartet", kritisierte Marks in seinem Rücktrittsschreiben.

Diese Situation wirft nicht nur Fragen zur Seriosität der Gesundheitsforschung auf, sondern auch zur Verantwortung von öffentlichen Amtsträgern, die für die Gesundheit der Bevölkerung zuständig sind.