Welt

USA: Ein kraftvolles Lebenszeichen der Anti-Trump-Opposition

2025-04-07

Autor: Nina

In einem landesweiten Aufbegehren versammelten sich am Wochenende Zehntausende von Menschen in Städten wie Boston, Washington, New York, Los Angeles und Chicago, um gegen die Regierung von Donald Trump zu protestieren. In Boston zählten die Organisatoren rund 30.000 Teilnehmer, in Washington waren es mehr als 20.000. Die Proteste sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die Opposition gegen Trumps Administration erwacht ist – und das nicht nur in den USA, sondern auch in mehreren europäischen Metropolen.

Die Demonstranten äußerten ihren Unmut über Trumps umstrittene Fiskalpolitik, den drastischen Stellenabbau in der Bundesverwaltung sowie die teils brutalen Einwanderungsmaßnahmen. Viele Amerikanerinnen und Amerikaner sind zudem besorgt über Trumps Isolationismus, insbesondere nach der Ankündigung, Zölle auf alle Importe zu erheben. Diese politische Richtung hat die Angst genährt, dass die USA unter Trumps Führung in eine wirtschaftliche Abwärtsspirale geraten könnten.

Trump hatte die Demonstrationen offenbar wenig beeindruckt und zeigte sich unbeeindruckt von der Opposition. In einer Reihe von Beiträgen auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social verkündete er: „Das ist eine ökonomische Revolution und wir werden gewinnen.“ Er betonte, dass es sein Ziel sei, möglichst viele Arbeitsplätze und Unternehmen in den USA zu halten. Dennoch scheint auch Trump zu erkennen, dass der Weg zur wirtschaftlichen „Befreiung“ der Nation schwierig sein wird. Er gestand ein, dass die Amerikaner bald höhere Preise aufgrund der Strafzölle zahlen müssen.

Im Gegensatz zu den initialen positiven Umfragewerten seiner Präsidentschaft haben mittlerweile fast 50 Prozent der Bürger angegeben, mit seiner Amtsführung unzufrieden zu sein. Nur noch 49 Prozent sprechen sich für ihn aus, was alarmierend für die Republikaner ist, die bis zur nächsten Wahl im November 2026 ihren Einfluss sichern müssen. politische Flitterwochen sind für Trump bereits vorbei.

Die Opposition hat sich zum Ziel gesetzt, mit massiven Protesten und Märschen Druck auf die Regierung auszuüben. Inspiriert von den Bewegungen während Trumps erster Amtszeit von 2017 bis 2021, hofft das Anti-Trump-Lager auf politische Konzessionen. Die Aufregung und die Mobilisierung der Bevölkerung könnten in den kommenden Monaten entscheidend sein, um zu zeigen, ob diese Strategie fruchten wird.

Während die Protestbewegung wächst, ist die Frage, wie die Regierung auf diesen Druck reagieren wird – und ob dies Trumps Politik möglicherweise beeinflussen kann. Inmitten dieser tumultartigen Zeiten bleibt die amerikanische Öffentlichkeit gespannt auf die kommenden Monate und die Wahlkämpfe, die Brot und Spiele versprechen.