Welt

US-Wahl: Harris kritisiert Trump für Lügen und alte Stereotype

2024-09-18

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat scharfe Kritik an den Republikanern, insbesondere an Donald Trump, geübt. Bei einer Veranstaltung in Philadelphia, Pennsylvania, wies Harris darauf hin, dass es für Politiker wichtig sei, die Auswirkungen ihrer Worte zu verstehen.

Harris' Kommentare kamen als Reaktion auf die jüngsten Äußerungen von Trump und seinem Vizekandidaten J. D. Vance, die Migranten in Springfield, Ohio, beschuldigten, Haustiere zu essen. Eine solche Behauptung wurde von den örtlichen Behörden entschieden zurückgewiesen, die betonen, dass es keine Beweise für solche Vorfälle gibt.

Springfield hat eine Bevölkerung von etwa 58.000 Einwohnern, darunter viele haitianische Migranten. Die Stadt steht derzeit unter Ausnahmezustand, nachdem in den vergangenen Tagen zahlreiche Bombendrohungen gegen öffentliche Einrichtungen und Schulen eingegangen sind. Die Polizei hat ihre Präsenz verstärkt, mehrere Schulen mussten evakuiert werden. Berichten zufolge wurden auch rechtsextreme Gruppen in der Umgebung gesichtet.

Harris äußerte sich tief betroffen über die Situation: „Es ist beschämend, was diesen Familien und Kindern widerfährt. Sie erleben ernsthafte Bedrohungen, obwohl sie ein gutes und produktives Leben führen möchten.“ Sie kritisierte die hasserfüllte Rhetorik von Trump und Vance als gefährlich und altmodisch. „So etwas haben wir schon oft gehört. Es entspringt uralten Stereotypen, die nichts mit der Realität zu tun haben“, so Harris.

Darüber hinaus erinnerte Harris an Trumps frühere absurde Verschwörungstheorien, wie die Behauptung, Barack Obama sei nicht in den USA geboren worden, obwohl Obama aus Hawaii stammt.

„Wie kann man jemandem vertrauen, der solch eine hasserfüllte Rhetorik verbreitet und das Land spalten will?“, fragte Harris rhetorisch.

Mit dem Wahltermin am 5. November in Sichtweite und Umfragen, die auf einen engen Ausgang hindeuten, ist der Wahlkampf umso intensiver und kontroverser. Harris ruft zur Einheit auf und appelliert an die Wähler, nicht auf die gefälschten Narrative hereinzufallen, die nur dazu dienen, Vorurteile zu schüren.