Urlaub in Griechenland? So profitieren SRG-Mitarbeiter von einzigartigen Weiterbildungsmöglichkeiten!
2024-12-09
Autor: Lara
Im Juli dieses Jahres aktualisierte die SRG ihre Homepage, um ihre Investitionen in die Weiterbildung bekannt zu geben. Fälschlicherweise wurde verkündet, dass jährlich rund acht Millionen Franken in die Fortbildung gesteckt werden. In Wirklichkeit sind es jedoch zehn Millionen Franken. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 lagen die Ausgaben mit unter 6 Millionen Franken deutlich niedriger.
Die SRG-Angestellten zählen zu den bestausgebildeten Fachkräften der Schweiz. Mit Universitätsabschlüssen und oft mehreren Sprachkenntnissen sind sie bestens gerüstet. Ihr Drang zur ständigen Weiterbildung ist dabei bemerkenswert.
Jedes Jahr haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, aus einer umfangreichen Liste von Kursen zu wählen, die von Sprachkursen über Design bis hin zu rechtlichen Fortbildungen reichen – ähnlich dem Angebot der Migros-Klubschule. Ist ein einwöchiger Kurs nicht ausreichend, können sie sogar zusätzliche Unterstützung durch den Kreativitätsfonds beantragen. In der Schweiz ist dieses Angebot nahezu einzigartig: Die SRG investiert jährlich eine Million Franken für die speziellen Weiterbildungsmöglichkeiten ihrer Angestellten.
„Beitragsberechtigt sind Kurse, Workshops, Sprachaufenthalte und mehr“, so ein Sprecher der SRG. Bis zu 10.000 Franken können für individuelle Fördermaßnahmen bereitgestellt werden. Ein besonders spannender Fall ist der einer SRG-Mitarbeiterin, die die Gelegenheit hatte, in Griechenland ein Kochbuch zu verfassen – eine Erfahrung, die nicht jeder machen darf!
Die Voraussetzung, um diese Fördermaßnahmen zu erhalten, ist eine fünfjährige Tätigkeit bei der SRG mit einem gültigen GAV. Eine paritätische Kommission beurteilt die Anträge und legt die finanzielle Unterstützung fest.
Allerdings wollte die SRG keine weiteren Informationen zu konkreten Anfragen einzelner Mitarbeiter aus Datenschutzgründen preisgeben.
Inmitten dieser bedeutenden Investitionen in die Weiterbildung stehen die SRG jedoch Herausforderungen gegenüber. Während die Ausbildungskosten stetig steigen, verzeichnen die Werbeeinnahmen einen Rückgang. Ein 30-Sekunden-Werbespot nach der Tagesschau kostete vor 11 Jahren noch über 22.000 Franken. Heute liegt dieser Preis in den ersten Dezembertagen zwischen 12.250 und 15.250 Franken.
Ähnliche Tendenzen sind bei Werbespots nach der Sendung „10 vor 10“ zu beobachten: Kosten von über 13.900 Franken im Jahr 2013 sind auf aktuell 5.750 bis 7.250 Franken gesunken. Diese Entwicklung wirft Fragen auf – nicht nur für die SRG, sondern für die gesamte Medienlandschaft, die sich im ständigen Wandel befindet. Wie wird die SRG diese Herausforderungen meistern? Der Urlaub in Griechenland bleibt sicher nicht die einzige Neuerung!