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Unwetterkatastrophe in Spanien: Katalonien unter Wasser - Viele Todesopfer in Tiefgaragen befürchtet!

2024-11-04

Autor: Louis

Nach der verheerenden Unwetterkatastrophe in Valencia hat nun auch die Region Katalonien mit heftigen Regenfällen zu kämpfen. Diese haben bereits zu erheblichen Beeinträchtigungen auf dem Flughafen Barcelona geführt, wo etwa 70 Flüge gestrichen und 18 umgeleitet wurden. Bilder und Videos zeigen ein überflutetes Rollfeld, während Wasser durch die Decke in die Terminals drang.

Der spanische Verkehrsminister Óscar Puente meldete Lecks in den Bereichen der Terminals und auf den Parkplätzen des Flughafens. Aufgrund der extremen Wetterbedingungen wurde der gesamte Bahnverkehr in der Region gesperrt. Auch Erdrutsche auf der Autobahn 27 beeinträchtigen den Verkehr, obwohl mittlerweile eine Spur geöffnet werden konnte. In Katalonien wurden mehrere Straßen überflutet und 150 Schulen sagten den Unterricht ab.

Besonders betroffen ist die Küstenregion rund um Barcelona. Die Wetterwarnung, die zunächst auf Rot gesetzt wurde, wurde inzwischen auf Gelb heruntergestuft. Anwohner erhielten Warnungen des Zivilschutzes, die empfahlen, zu Hause zu bleiben und unnötige Fahrten zu vermeiden.

Die Suche nach Vermissten in den überfluteten Gebieten geht unterdessen weiter, besonders im Einkaufszentrum von Aldaia, wo das Wasser aus dem subterranean Parkplatz mit 2700 Stellplätzen abgepumpt wird. Es wird befürchtet, dass dort und in anderen Tiefgaragen zahlreiche Leichen entdeckt werden könnten.

Die offizielle Zahl der Todesopfer in der Region Valencia liegt mittlerweile bei 217, wobei 213 allein aus der Provinz stammen. Die Zahl der Vermissten bleibt ungewiss; einige Quellen sprechen von bis zu 2500 Vermissten, allerdings fehlen verlässliche Quellen für diese Angaben. Minister Ángel Víctor Torres relativierte diese Spekulationen und forderte beruhigende Fakten statt Panikmache.

Trotz der verheerenden Bilanz gibt es jedoch auch positive Nachrichten: Immer wieder tauchen als vermisst geltende Personen wieder auf, wie kürzlich die Rentnerin Josefa, die einfach nicht erreichbar war.

Die Aufräum- und Bergungsarbeiten haben mittlerweile an Fahrt aufgenommen, und sowohl Polizei als auch Militär unterstützen die Bemühungen zusammen mit vielen Freiwilligen. Die Behörden gehen davon aus, dass die Aufräumarbeiten Wochen, wenn nicht Monate in Anspruch nehmen werden.

In einem einzigen Tag fiel in Valencia so viel Regen, wie sonst in einem ganzen Jahr. Die Wetterlage entspannt sich jedoch, und für die kommenden Tage sind keine nennenswerten Niederschläge mehr vorhergesagt. Experten warnen jedoch, dass solche Extremwetterereignisse durch den Klimawandel zunehmend häufiger auftreten könnten. Die Auswirkungen dieser Katastrophe dürften lange zu spüren sein, sowohl in den betroffenen Regionen als auch in den Herzen der Menschen.