
Unicef-Chefin Bettina Junker: Ein Glanzstück mit Schatten
2025-04-16
Autor: Nina
Ein Strahl der Hoffnung in dunklen Zeiten
Letzte Woche konnte Bettina Junker, die Chefin von Unicef Schweiz und Liechtenstein, für einmal von etwas Positivem berichten, weit entfernt von den bedrückenden Nachrichten aus Sudan, Myanmar oder Gaza.
Eine extravagante Schiffstaufe in Miami
Zwei Tage lang genoss sie die Sonne Floridas, als die Kreuzfahrtgesellschaft MSC ein prächtiges neues Luxusschiff taufte. Inmitten des glamourösen Spektakels posierte Junker fröhlich neben Hollywood-Star Orlando Bloom, der sich als Unicef-Sonderbotschafter engagiert. Auch Drew Barrymore, die als Goodwill-Botschafterin für Unicef tätig ist, stand ihr zur Seite.
Verpflichtung oder Vergnügen?
Doch bei näherer Betrachtung trübte sich der Glanz des Miami-Trips. Laut Unicefs Medienstelle handelte es sich eher um eine Pflichtveranstaltung für strategische Partner.
Die finanziellen Herausforderungen von Unicef
Inmitten dieses Glanzes sieht es für Unicef nicht rosig aus. Die USA haben Kürzungen bei der wichtigsten Förderorganisation USAID vorgenommen, die zu den größten Unterstützern von Unicef zählt. Dies ist eine alarmierende Situation für die Hilfsorganisation.
Ein Luxusschiff für die Sinne
Zurück zur MSC World America, die mit 333 Metern Länge prunkvoll daherkommt und nicht nur Restaurants und Rutschen bietet, sondern auch ein Paradies für Kinder – ein Aspekt, der Junker besonders gefiel.
Auf der Gehaltsliste von Unicef
In der Schweiz bleibt die Gehaltshöhe von Junker ein Geheimnis, während in Deutschland bekannt ist, dass die Geschäftsführung von Unicef jährlich 279.000 Euro erhält, was rund 100.000 Euro weniger ist als das Gehalt des Kanzlers.
Zweifel an der Transparenz
Anfragen zu den Kosten des Miami-Trips oder zu Junkers Gehalt wurden von Unicef als unangemessen abgetan, um ihren "guten Ruf" zu bewahren. Junker, die zuvor im Marketing einer großen Bank tätig war, hat in den letzten zwei Monaten mit Persönlichkeiten wie David Beckham und dem Sänger Bastian Baker zusammengearbeitet.
Eine Auszeichnung für Junker
Trotz der Herausforderungen in ihrer Rolle wurde Junker vor einem halben Jahr von einem Magazin als eine der "TOP 100 Women in Business" ausgezeichnet. Sie selbst sagte dazu: "Eine Riesenfreude für mich." Falls bei der Schiffstaufe die Champagnerflasche nicht zerbrach, ist es nun an der Zeit, die Korken knallen zu lassen – für den Ruf und die Arbeit von Unicef.