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Uni Basel: Schockierende Vorwürfe von Studentinnen wegen sexueller Belästigung!

2024-11-05

Autor: Louis

Sexuelle Belästigung an der Uni Basel: Zwei ehemalige Studentinnen erheben schwere Vorwürfe gegen ihre Professoren

Zwei frühere Studentinnen haben nun gravierende Vorwürfe gegen die Universität Basel erhoben. Sie berichten von sexueller Belästigung durch ihre Professoren, während die Universität offenbar nicht ausreichend reagierte und die Täter schützte.

Eine der Studentinnen, die erstmals öffentlich über ihren Fall spricht, betont: "Es ist mir wichtig, dass die Öffentlichkeit erfährt, was wirklich passiert ist und wie die Universität Basel die Täter geschützt hat.".

Die andere Betroffene schildert, dass ihre unangenehmen Erfahrungen während einer Studienreise begannen, als ihr Professor, der auch ihre Masterarbeit betreute, sich ihr gegenüber unangemessen verhielt. Laut ihren Aussagen begann er, sie mit Komplimenten zu überhäufen, bevor er sie schließlich küsste und sie unsittlich berührte. "Danach sagte er, dass er mit mir schlafen möchte", berichtet sie. Ihre Abwehrmaßnahme blieb erfolglos, und es kam zu sexuellen Übergriffen.

Die Studentin war stark auf den Professor angewiesen, da er ihre Masterarbeit bewertete. Als er ihr nach ihrem Abschluss anbot, bei ihm zu promovieren, nahm sie dies an, da sie sich eine akademische Karriere erhoffte. Diese Abhängigkeit nutzte der Professor offensichtlich aus, wie ein bislang geheim gehaltener Untersuchungsbericht belegt, der bereits 2020 vom SRF angefordert wurde. Nach anfänglichem Widerstand seitens der Universität wurde der Bericht schließlich veröffentlicht, nachdem das Appellationsgericht Basel-Stadt zugunsten des SRF entschied. Dem Bericht zufolge wird der Professor beschuldigt, seine Rolle als Doktorvater für sexuelle Handlungen genutzt zu haben.

Die damalige Doktorandin brach schließlich ihr Studium ab und reichte 2018 eine Beschwerde gegen den Professor ein. Doch Einsicht in die Akte wurde ihr damals verwehrt.

Eine weitere betroffene Studentin hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Sie begann 2015 als Hilfswissenschaftlerin ihres Professors, der 25 Jahre älter war. Von Anfang an suchte er körperliche Nähe, etwa durch Umarmungen oder Wangenküsse.

Im Rahmen einer Buchpublikation reisten die beiden nach Berlin und übernachteten in einer Ferienwohnung. Am letzten Abend soll der Professor versucht haben, sie zu küssen. Sie wies ihn zurück und ist stolz auf ihre Entscheidung.

Im Jahr 2019, nachdem sie bereits die Universität verlassen hatte, reichte sie ebenfalls eine Beschwerde ein. Zwar erhielt sie Einsicht in die Akte, musste jedoch eine Verschwiegenheitsverpflichtung unterschreiben, um dies zu tun. In ihrem Fall konnte die sexuelle Belästigung jedoch nicht "zweifelsfrei" bewiesen werden, da es an Zeugen fehlte und die Situation letztlich "Aussage gegen Aussage" stand. Der Professor gab an, sich an nichts erinnern zu können.

Trotz der Vorwürfe erhielt er von der Universität eine Verwarnung. Bei weiteren Verstößen könnte ihm die Kündigung drohen. Auch der andere beschuldigte Professor erhielt eine Abmahnung und bleibt weiterhin aktiv in der Betreuung von Doktorandinnen an der Uni Basel.

Die Vorwürfe werfen ein beunruhigendes Licht auf den Umgang der Universität mit sexueller Belästigung und die Verantwortung, die Hochschulen gegenüber ihren Studierenden haben. Eine Untersuchung dieser Vorkommnisse könnte erforderlich sein, um sicherzustellen, dass die Universitäten sichere Orte für Bildung und Forschung bleiben.