Wissenschaft

Unglaubliche Entdeckung: Saturn hat jetzt 274 Monde – Was bedeutet das für die Zukunft der Astronomie?

2025-03-12

Autor: Luca

Ein Forschungsteam hat durch den Einsatz modernster Technologie beeindruckende 128 neue Monde um den Saturn entdeckt. Damit kommt dieser atemberaubende Ringplanet nun auf die unglaubliche Zahl von insgesamt 274 Monden. Das ist fast doppelt so viel wie alle anderen Planeten im Sonnensystem zusammen – eine echte Revolution in der Astronomie! Forschungsleiter Edward Ashton von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Taiwans äußerte sich optimistisch: "Ich glaube nicht, dass der Jupiter jemals aufholen wird."

Die neu entdeckten Trabanten wurden als "irreguläre Monde" klassifiziert. Diese kleinen Himmelskörper sind wahrscheinlich Fragmente größerer Objekte, die durch Kollisionen in der Vergangenheit zerstört wurden. Interessant ist, dass die Forschung, die zwischen 2019 und 2021 mit dem Canada-France-Hawaii Telescope durchgeführt wurde, auch die kleinsten und schwächsten Signale aufspürte, was zu über 60 neuen Entdeckungen sowie einer Vielzahl von noch nicht klassifizierbaren Objekten führte.

Im Jahr 2023 konnten die Wissenschaftler nun bestätigen, dass diese Objekte tatsächlich Monde sind. Die meisten davon sind nur wenige Kilometer groß und entstanden relativ kurz, vermutlich vor weniger als 100 Millionen Jahren, infolge einer Kollision, die die Umlaufbahn eines mittleren Mondes zerstörte. Dieses Szenario könnte auch mit der Entstehung der berühmten Saturnringe zusammenhängen. Vorangegangene Simulationen von US-Forschern haben einen Zusammenhang zwischen der Zerstörung dieses Mondes und der Bildung der Ringe des Saturn nahegelegt.

Die meisten der neu entdeckten Monde fanden sich in der sogenannten Mundilfari-Untergruppe, die nach einem bereits bekannten Saturnmond benannt ist. Diese Gruppe scheint die Überreste jener katastrophalen Kollision zu beinhalten. Der Saturn, bekannt für seine beeindruckenden Ringe, könnte durch diese Entdeckungen noch mehr an Bedeutung gewinnen und gleichzeitig wertvolle Einblicke in die Geschichte des Planeten und seiner chaotischen Begleiter vermitteln.

Aktuell kennt man vom Jupiter nur 95 Monde, während Uranus und Neptun weniger als 30 beziehungsweise 20 Monde haben. Auch im inneren Sonnensystem gibt es nur die Erde und den Mars, die über eigene Monde verfügen. Die Zukunft hält jedoch sicherlich spannende Entwicklungen bereit, denn Ashton schätzt, dass die Möglichkeiten, weitere Monde mit der derzeitigen Technik zu entdecken, begrenzt sein könnten. Dies könnte den Saturn in seiner Stellung als König der Monde festigen. Die Astronomie steht somit vor neuen Herausforderungen und Fragen, die darauf warten, beantwortet zu werden!