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Unentschieden nach hartem Kampf der Schweiz: Ein letzter Sekunden-Schock!

2024-11-11

Autor: Simon

DIE WICHTIGSTEN FAKTEN IM ÜBERBLICK

Ein hart erkämpfter Punkt für das Schweizer Nationalteam – und doch fühlt sich das 29:29-Unentschieden wie eine Niederlage an. In den Gesichtern der Spieler nach dem Schlusspfiff spiegelt sich die Enttäuschung wider: Der Sieg war greifbar nah.

In der BBC Arena in Schaffhausen präsentierte die Schweiz über 60 Minuten eine beeindruckende Teamleistung gegen die österreichischen Nachbarn und führte in der 56. Minute mit 28:26. Trotz der schwierigen Umstände – drei rote Karten und der Ausfall des regulären Kreisläufers – gaben sie alles. Doch Österreich antwortete entschlossen: Mit dem Einsatz des siebten Feldspielers gelang der Ausgleich. Samuel Zehnder brachte die Schweiz in der letzten Minute zwar erneut in Führung, doch der letzte Schock kam in der Schlusssekunde, als Janko Bozovic den Schweizer Torhüter Nikola Portner überwinden konnte.

Nach dieser ersten EM-Qualifikationsrunde steht die Schweiz auf dem dritten Rang der Gruppe 7, nutzt jedoch den Punktgewinn, um ihre Chancen im Rennen um die EM 2024 zu wahren. Deutschland führt die Gruppe nach zwei Spieltagen an.

SPIELVERLAUF

Bereits zu Beginn zeigten die Schweizer eine völlig andere Leistung als in der letzten Partie in Mannheim. Torwart Nikola Portner, später zum besten Schweizer Spieler gekürt, hielt das Tor sauber bis zur siebten Minute. Manuel Zehnder erzielte in den ersten Minuten fünf der ersten sechs Tore. Auch die Rückraumschützen Lenny Rubin, Luka Maros und Mehdi Ben Romdhane trugen zum Spiel bei, wobei alle Schüsse nicht immer ein Treffer waren.

Defensiv spielte die Schweiz aggressiv und kompakt, doch die Schiedsrichter sorgten mit fragwürdigen Entscheidungen für Schwierigkeiten. Fünf Hinausstellungen in der ersten Hälfte führten zu einem überraschenden Unentschieden zur Pause (12:12).

Zur Mitte der zweiten Halbzeit eskalierten die Ereignisse in der Schweizer Abwehr: Joel Willecke erhielt die dritte Zeitstrafe und wurde mit der roten Karte vom Feld geschickt. Nur fünf Minuten später fiel die nächste rote Karte, und Gino Steenaerts musste als Dritter des Spiels ebenfalls gehen. Trotz dieser Rückschläge kämpfte die Schweiz bis zur letzten Sekunde, doch es fehlten nur zwei Sekunden, um den Sieg mitzunehmen.

AUFGEFALLEN

Die Reaktion der Schweizer nach der deutlichen Niederlage in Deutschland war beeindruckend. Die Spieler waren von Beginn an hellwach und wurde von 2450 leidenschaftlichen Fans unterstützt. Nikola Portner zeigte beeindruckende Paraden und hatte zur Pause eine Quote von 42 Prozent. Dennoch führten sie nicht, da sie in der Offensive zu viele Chancen liegen ließen. Die Rückraumspieler Felix Aellen und Luka Maros steigerten sich in der zweiten Halbzeit und erzielten zusammen elf Tore.

Das Duell gegen Österreich wird als spannende Begegnung in die Geschichte eingehen: Keine der beiden Mannschaften konnte mehr als zwei Tore Vorsprung herausspielen – ein echtes Handball-Drama, das den Schweizern das Happy End verwehrte.

STIMMEN

Nationaltrainer Andy Schmid kommentierte: "Es fühlt sich an wie ein verlorener Punkt, weil wir kurz vor Schluss ausgeglichen haben. Nach den roten Karten mussten wir improvisieren, aber ich bin stolz auf die jungen Spieler. Wir haben schwierige Phasen überstanden und viele Führungsspieler haben sich hervorgetan. Die Mannschaftsleistung war herausragend."

Was bleibt von diesem Nervenkitzel? Die Schweiz zeigt, dass sie bereit ist zu kämpfen. Doch die Frage bleibt: Wie geht es im nächsten Spiel weiter?