Udo Jürgens' Manager Freddy Burger über sein bewegtes Leben und die neue Autobiografie
2024-09-18
Autor: Mia
Faszinierende Einblicke in die Welt des Musikers
Freddy Burger, der langjährige Manager des legendären Sängers Udo Jürgens, hat am 23. September seine mit Spannung erwartete Autobiografie «Liebe, Lust & Leidenschaft» veröffentlicht. In diesem Buch enthüllt er nicht nur Details über die 37-jährige Zusammenarbeit mit dem verstorbenen Künstler, sondern auch intime Einblicke in das turbulente Leben und die zahlreichen Frauengeschichten von Jürgens.
Die Anfangsjahre und finanzielle Schwierigkeiten
Burger übernahm 1977 das Management von Udo Jürgens, zu einem Zeitpunkt, als der Sänger mit erheblichen finanziellen Problemen kämpfte. „Udo war stark verschuldet, vor allem durch Steuerverbindlichkeiten im Millionenbereich. Er öffnete sich mir und gestand mir auch, dass er eine uneheliche Tochter, Sonja, hatte“, so Burger. Durch geschickte Management-Strategien gelang es ihnen, Jürgens' Schulden abzubauen und seine Karriere neu auszurichten.
Udo Jürgens' amouröse Eskapaden
Jürgens war bekannt für seine leidenschaftlichen Beziehungen, was er nicht scheute zuzugeben: „Ich war keiner meiner Frauen treu“, gestand er wenige Monate vor seinem Tod. Burger beschrieb Jürgens' komplizierte Beziehung zu Frauen als geprägt von Unruhe und Unverbindlichkeit: „Udo konnte sich nie zu einer einzigen Frau bekennen, obwohl er immer viele Verehrerinnen hatte.“ Im Kontext der sexuellen Revolution seiner Zeit hatte er viele Gelegenheiten, jedoch schien er große Angst vor einer festen Bindung zu haben.
Zweimal verheiratet und viele Liebschaften
Udo Jürgens war zweimal verheiratet. Mit seiner ersten Frau Panja hat er die Kinder Jenny (57) und John (60). Später war er fast 25 Jahre lang mit seiner zweiten Frau Corinna (63) zusammen, die er 1999 heiratete. Burger reflektiert über das Eheglück: „Ich dachte, dass Udos Ehe ihn stabilisieren würde, doch die Realität sah anders aus. Nach der Scheidung 2006 hatte er weiterhin viele Frauen an seiner Seite.“ Es scheint, dass tiefere emotionale Bindungen für Jürgens eine Seltenheit waren und seine Flirts oft nur oberflächliche Anziehung hervorriefen.
Die bewegenden letzten Stunden
Der letzte Besuch von Freddy Burger bei Udo Jürgens fand nur einen Tag vor dessen Tod statt. „Er bedankte sich emotional für unsere langjährige Zusammenarbeit und umarmte mich weinend. Das war ein Moment, wie ich ihn nie zuvor erlebt hatte,“ erinnert sich Burger. Am 21. Dezember 2014 erhielt er die Nachricht, dass Jürgens zusammengebrochen war. Burger beschreibt die Trauer, die ihn erfüllte, als er seinen Freund in den letzten Minuten seines Lebens sah: „Es war herzzerreißend. Ich küsste Udo zum Abschied und kurz danach verstarb er.“
Fazit
Burger’s Autobiografie ist nicht nur eine Hommage an einen großen Künstler, sondern auch eine tiefgründige Betrachtung der Mysterien des Lebens, der Liebe und der Beziehungen, die oft an den großen Herausforderungen des Ruhms zerbrachen. Dieses Buch wird sicher viele Fans von Udo Jürgens und Musikliebhaber gleichermaßen berühren.