Gesundheit

Überraschender Demenz-Risikofaktor in Blutwerten entdeckt: Was Sie wissen sollten

2025-04-07

Autor: Alina

Die Ursachen für Demenz sind nicht nur vielfältig, sondern auch komplex. Eine neue Studie legt nahe, dass schwankende Cholesterinwerte mit einem stark erhöhten Risiko für Demenz assoziiert sein könnten. Die genauen Mechanismen dahinter sind noch unklar, jedoch gibt es erste Hinweise, dass diese Schwankungen ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen haben können.

In Deutschland erkranken jährlich rund 445.000 Menschen neu an Demenz, wie die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) berichtet. Zu den Faktoren, die zur Entstehung dieser neurodegenerativen Erkrankung beitragen, zählen das Alter, Geschlecht und genetische Prädisposition. Darüber hinaus zeigen sich vermeidbare Risikofaktoren, wie Bewegungsmangel, Übergewicht und Bildungshoheit, als bedeutend.

Eine neue Studie von Wissenschaftlern der Monash University in Melbourne hat sich nun auf die Analyse der Blutfettwerte von fast 10.000 Teilnehmern aus Australien und den USA konzentriert, die mindestens 69 Jahre alt waren. Zu Beginn wurden verschiedene Cholesterinwerte wie Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin und Triglyceride erfasst. Nach einer Beobachtungszeit von bis zu elf Jahren wurde festgestellt, dass Probanden mit hohen Schwankungen in ihrem Gesamt- und LDL-Cholesterin ein um 60 Prozent erhöhtes Demenzrisiko aufwiesen.

Besonders alarmierend ist, dass Patienten mit den größten Schwankungen beim Gesamtcholesterin ein um 48 Prozent höheres Risiko für Demenz entwickelten, während Schwankungen im HDL-Cholesterin keinen signifikanten Einfluss hatten. Dies deutet darauf hin, dass nicht nur hohe Cholesterinwerte, sondern auch deren Instabilität gefährlich sein könnten.

Wissenschaftler vermuten, dass diese Schwankungen zu entzündlichen Prozessen im Gehirn führen, die Demenz begünstigen. Darüber hinaus können Cholesterinablagerungen in den Blutgefäßen, die mit der Atherosklerose verbunden sind, die Sauerstoffversorgung des Gehirns beeinträchtigen. Dies könnte zu neuronalen Schäden führen, die sich nicht nur in Gedächtnisverlust äußern, sondern auch in einer allgemein verschlechterten kognitiven Leistungsfähigkeit.

Ein weiterer Aspekt dieser Erkenntnisse ist, dass die langfristige Überwachung der Cholesterinwerte sowie deren Stabilität für unsere Gesundheit von größter Bedeutung sind. Liest man Berichte über Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wird immer wieder betont, dass niedrige LDL-Cholesterinwerte mit einem geringeren Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle einhergehen. Die Deutsche Herzstiftung hebt hervor, dass oft schon eine Veränderung der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten ausreicht, um die Risiken zu senken.

Vor diesem Hintergrund wird empfohlen, eine mediterrane Ernährung anzustreben, die reich an frischem Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und gesunden Fetten wie Olivenöl ist. Dieser Lebensstil könnte nicht nur das Cholesterin senken, sondern auch die allgemeine Gehirngesundheit unterstützen. Bei stark erhöhten Werten ist es jedoch ratsam, professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Um die eigene Gesundheit zu schützen, sollten regelmäßige Blutuntersuchungen und ärztliche Kontrollen zur Überwachung der Cholesterinwerte und damit zur Früherkennung möglicher Risiken gehören. Ihre kognitive Gesundheit könnte davon abhängen!