Gesundheit

Überraschende Erkenntnisse: Erste Anzeichen für Demenz Jahre vor der Diagnose im Schlaf erkennbar!

2025-03-15

Autor: Noah

Immer mehr Menschen in Deutschland sind von Demenz betroffen, und eine neue Studie aus Kanada beleuchtet, wie Schlafstörungen bereits viele Jahre vor einer offiziellen Diagnose auf diese Erkrankung hinweisen können. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft leiden derzeit etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland an Demenz, und die Zahl steigt ständig – selbst jüngere Personen sind nicht mehr ausgenommen.

Es gibt eine Vielzahl von Maßnahmen zur Prävention von Demenz, von einer ausgewogenen, flavonoidreichen Ernährung über regelmäßige sportliche Betätigung bis hin zu einem aktiven Sozialleben. Studien zeigen, dass solche Lebensstile die Hirngesundheit fördern können und möglicherweise vor dem Ausbruch von Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson schützen.

Die Herausforderungen: Demenz und Parkinson werden oft erst in späteren Krankheitsphasen diagnostiziert. Einige der ersten Warnzeichen können bereits Jahrzehnte vor einer Diagnose auftreten: Anzeichen wie Gedächtnisstörungen und Schwierigkeiten beim Erinnern an kürzlich Erlerntes können sich zeigen, während lange gelernten Fähigkeiten schrittweise verloren gehen.

Typische Symptome sind dabei: - Verwirrung und Vergesslichkeit - Verlust des Geruchssinns - Orientierungslosigkeit - Aggressivität und Reizbarkeit - Anzeichen von Depressionen - Persönlichkeitsveränderungen - Wahnvorstellungen und Halluzinationen - Sprachprobleme - Abnehmende Aktivität - Schwierigkeiten im Alltag

Laut der Studie zeigen Menschen mit einer sogenannten REM-Schlaf-Verhaltensstörung, die oft durch Durcheinander im Schlaf gekennzeichnet ist, ein um 80 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko, eine neurodegenerative Erkrankung zu entwickeln. Insbesondere die REM-Phase unseres Schlafs – in der lebhafte Träume auftreten – ist von großer Bedeutung. Eine andere Studie der Boston University bestätigte, dass verkürzte REM-Phasen das Risiko ebenfalls erhöhen können.

Darüber hinaus hat die Gesamtdauer des Schlafes Einfluss auf das Risiko, an Demenz zu erkranken. Rahmenbedingungen während des Schlafs fördern die Regeneration des Gehirns und den Abtransport von schädlichen Substanzen wie dem Amyloid-Beta-Protein, welches eng mit Alzheimer in Verbindung gebracht wird. Experten raten, täglich etwa sieben Stunden Schlaf zu bekommen, um das Risiko einer Demenzsignifikant zu senken.

Zusätzlich ist es wichtig zu beachten, dass das Zusammenspiel zwischen Schlaf und Demenz nach wie vor intensiv erforscht wird. Prof. Dr. Frank Erbguth, Präsident der Deutschen Hirnstiftung, erklärt, dass noch unklar ist, ob Schlafmangel die Erkrankung auslöst oder ob umgekehrt kürzerer Schlaf eine Folge der beginnenden Demenz ist.

Um das Risiko zu minimieren, sollten Betroffene auf ausreichenden, erholsamen Schlaf achten und gesunde Lebensgewohnheiten fördern, wie z.B. eine Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist – bereits zwei Portionen Obst pro Tag können die Gehirngesundheit unterstützen und möglicherweise vor Demenz schützen.

Schlaf ist nicht nur wichtig für die körperliche Erholung, sondern spielt eine entscheidende Rolle für die geistige Gesundheit. Die frühzeitige Erkennung von Anzeichen für Demenz im Schlafverhalten könnte der Schlüssel sein, um rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen und den Verlauf der Krankheit positiv zu beeinflussen.