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Trump zieht Drohung mit 50 Prozent Stahlzoll gegen Kanada zurück – Welche Folgen hat das für die US-Wirtschaft?

2025-03-11

Autor: Nina

Im aktuellen Handelskonflikt zwischen den USA und Kanada hat Präsident Donald Trump seine Drohung, einen Stahlzoll von 50 Prozent einzuführen, nur wenige Stunden nach der Ankündigung wieder zurückgenommen. Berater Peter Navarro gab bekannt, dass die Einfuhrzölle auf Aluminium und Stahl aus Kanada ab Mittwoch wie zuvor geplant 25 Prozent betragen. Diese Entscheidung resultierte aus Gesprächen mit der kanadischen Regierung und zeigt, wie volatil die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern sind.

Die Zölle von 25 Prozent gelten jedoch nicht nur für Kanada, sondern betreffen auch andere Handelspartner wie die Europäische Union, Mexiko, Brasilien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Der Handelsstreit mit Kanada, einem traditionsreichen Verbündeten, dauert seit Trumps Amtsantritt an und ist geprägt von Spannungen, die sich regelmäßig verschärfen.

Trump verwendet Zölle als Mittel, um Handelsanpassungen durchzusetzen und die US-Wirtschaft kurzfristig zu stärken. Experten warnen jedoch, dass diese Maßnahmen auch die US-Unternehmen und Verbraucher belasten könnten, da die Preise in Branchen wie der Elektronik und der Automobilproduktion ansteigen. Diese Strategie könnte in der Zukunft auch zu weiteren Handelskonflikten führen.

Vor seiner Rücknahme der Drohung hatte Trump verwendet, um die kanadische Regierung unter Druck zu setzen, insbesondere in Bezug auf die Preise für den Stromexport aus Kanada in die USA, die er als überzogen ansieht. Die Märkte reagierten bereits empfindlich auf Trumps Ankündigung: Nach seinem Post in den sozialen Medien fielen die Aktienkurse der Dow-Jones-Industriewerte um 1,3 Prozent.

Die Entwicklungen werfen zudem Fragen auf, wie sich Trumps Zollpolitik langfristig auf die Beziehungen zu anderen Ländern auswirken wird. Analysten befürchten, dass diese Art von Handelspolitik zu einem schädlichen Handelskrieg führen könnte, der nicht nur Kanada, sondern auch andere Partnerstaaten in Mitleidenschaft zieht. Auf der anderen Seite könnten solche Spannungen auch dazu führen, dass sich die USA auf neue Handelspartner konzentrieren müssen, was langfristig zu einer Neuausrichtung der globalen Handelsrouten führen könnte.

Mit den Jüngsten Drohungen gegen Kanada hat Trump nicht nur für Unruhe gesorgt, sondern wird auch immer wieder kritisiert, da seine Handelsstrategien oft als unberechenbar gelten. Wie sich diese Situation weiter entwickelt und welche Auswirkungen sie auf die US-Wirtschaft hat, bleibt daher abzuwarten. Eine verantwortungsbewusste Handels- und Diplomatiestrategie wird für die USA notwendig sein, um künftige Konflikte zu vermeiden.