Technologie

Trump vs. China: Warum Samsung die Krise besser meistert als Apple

2025-04-23

Autor: Nina

Zoll-Stress durch Trump: Ein Wettkampf zwischen Giganten

Die verschärfte Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump bringt die Smartphone-Industrie durcheinander, vor allem Apple sieht sich akuten Herausforderungen gegenüber. Während der Tech-Gigant aus Cupertino unter Druck gerät, scheint Samsung aus Südkorea die Zügel fest in der Hand zu halten.

iPhones unter Druck: Die Folgen von Trumps Zollpolitik

Derzeit werden etwa 90 Prozent der weltweit verkauften iPhones in China produziert. Diese Abhängigkeit könnte sich bald bitter rächen. Laut Schätzungen von Wedbush Securities ist Apple stark von dieser Produktion abhängig, während die Zölle von bis zu 145 Prozent auf chinesische Importe drohen.

Obwohl Smartphones bisher von diesen Zöllen ausgenommen sind, könnte sich das laut CNN schnell ändern, da die US-Regierung nun Halbleiter ins Visier nimmt, die für moderne Elektronik unerlässlich sind.

Samsung: Mehr Freiheit durch internationalisierte Produktion

Im Gegensatz dazu hat Samsung seine Produktionsstätten erfolgreich diversifiziert. Das Unternehmen produziert seine Geräte hauptsächlich in Vietnam, Indien, Südkorea und Brasilien. Mit dem Schließen seiner letzten Handy-Fabrik in China im Jahr 2019 zieht Samsung einen klaren Vorteil aus der aktuellen Situation.

Nach Angaben von Counterpoint Research stammen über 90 Prozent der Samsung-Smartphones aus Vietnam, was dem Unternehmen eine vorteilhafte Position verleiht.

Der große Vorteil: Samsung's breite Produktpalette

Ein weiterer Vorteil von Samsung ist die Vielfalt seiner Produktlinien. Während Apple auf einige hochpreisige Modelle setzt, bietet Samsung eine breite Produktpalette an, von günstigen bis hin zu mittleren Preissegmenten. Laut Experten ist die Galaxy A-Serie der entscheidende Umsatztreiber für Samsung.

Doch trotz dieser Vorteile ist nicht alles sicher: Die treue Apple-Kundschaft könnte selbst bei steigenden Preisen der iPhones nicht einfach zu Samsung wechseln.

Marktanalyse: Ein wechselhaftes Terrain für beide Unternehmen

Analysten sind sich uneinig über die tatsächlichen Auswirkungen der Zollpolitik. Linda Sui von TechInsights glaubt, dass Apple seine Produktion verstärkt nach Indien verlagern wird, was bereits in Planung ist.

Trotz der geringeren Abhängigkeit von China bleibt auch Samsung nicht von den Zollmaßnahmen unberührt. Trumps Ziel, die Produktion in die USA zu holen, könnte letztendlich auch Vietnam und Indien treffen und somit die gesamte Branche belasten.

Steigende Preise als Herausforderung der Zukunft

Die inflationären Tendenzen könnten dazu führen, dass Verbraucher seltener neue Smartphones kaufen. In einem Markt wie den USA, wo High-End-Smartphones gefragt sind, könnte die Tendenz, Geräte länger zu nutzen, zur neuen Norm werden, was sowohl Apple als auch Samsung stark treffen würde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neue Zollpolitik nicht nur die beiden Tech-Riesen vor Herausforderungen stellt, sondern auch die gesamte Elektronikbranche betrifft.