Geschäft

Trump und die Fed: Ein Machtkampf um die Zinsen

2025-04-17

Autor: Mia

Trump drängt auf Powell's Absetzung

In einem hitzigen Machtspiel zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und Jerome Powell, dem Chef der US-Notenbank, wird es langsam ungemütlich. Nach Powells Warnungen, dass Trumps aggressive Zollpolitik die Wirtschaft und die Inflation gefährden könnte, fordert Trump nun lautstark Powells Rücktritt. Auf seiner Plattform Truth Social erklärte er: "Powells Kündigung kann nicht schnell genug kommen!" Ein klarer Aufruf zur Absetzung des Notenbankchefs.

Powell weicht den Drohungen aus

Trotz Trumps vehementer Forderungen betonte Powell bereits im vergangenen November, als Trump noch kurz vor seinem Amtsantritt stand, dass der Präsident ihn nicht einfach entlassen kann. Der Fed-Chef stellte klar: "Das ist gesetzlich nicht zulässig." Diese Aussage zeigt, dass Powell entschlossen ist, sich nicht von Trumps Druck beeindrucken zu lassen.

Solidarität von der EZB

Inmitten dieses Konflikts erhielt Powell Unterstützung von einer unerwarteten Seite: Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB). Lagarde äußerte großen Respekt für Powell und betonte die Bedeutung einer stabilen Beziehung zwischen Zentralbanken. Diese Zusammenarbeit sei entscheidend, um die Finanzstabilität zu gewährleisten und angemessen auf Risiken zu reagieren.

Powell warnt vor Inflation

Jerome Powell hat in jüngster Zeit eindringlich vor den möglichen Folgen Trumps Handelsstrategien gewarnt. Er betonte, dass die Zölle wahrscheinlich zu einer vorübergehenden, jedoch möglicherweise auch hartnäckigen Inflation führen könnten. Diese Unsicherheit erschwere präzise Vorhersagen, was die Lage noch komplexer macht.

Auswirkungen auf die Finanzmärkte

Die nächste Entscheidung über die Zinspolitik der Federal Reserve steht im Mai an. Während Trump weiterhin von Powell niedrigere Zinsen fordert, erwarten viele Experten, dass die Notenbank ihre Strategie unverändert beibehalten wird. Die unberechenbaren Zollankündigungen und Rücknahmen Trumps sorgen an den Märkten für erhebliche Turbulenzen, was die Unsicherheit verstärkt.