Einführung

Am Mittwoch, während der Festtage, haben der scheidende US-Präsident Joe Biden und sein designierter Nachfolger Donald Trump stark unterschiedliche Weihnachtsbotschaften verbreitet. Biden setzte auf traditionelle Werte und betonte in seiner Botschaft, dass die USA weiterhin nach Freiheit, Liebe, Freundlichkeit und Mitgefühl streben sollten. Im krassen Gegensatz dazu veröffentlichte Trump während des Tages eine Vielzahl von Kommentaren, in denen er unter anderem ‚linksradikale Spinner‘ angriff.

Trumps aggressive Rhetorik

In einer seiner bemerkenswerten Aussagen sprach Trump: ‚Frohe Weihnachten an die linksradikalen Spinner, die ständig versuchen, unser Gerichtssystem und unsere Wahlen zu behindern.‘ Dies zeigt, wie vehement er seine politischen Gegner angreift, selbst während der Feiertage. Trump stellte auch den kanadischen Premierminister in einem negativen Licht dar, indem er ihn als den ‚Gouverneur‘ Kanadas bezeichnete und behauptete, dass die Steuern im Falle einer Annexion Kanadas durch die USA um mehr als 60 Prozent gesenkt werden könnten.

Kontroversen um den Panama-Kanal

Besonders kontrovers war Trumps Drohung bezüglich der US-Kontrolle über den Panama-Kanal. Er äußerte, dass China ‚illegalen Einfluss‘ über diese strategische Wasserstraße habe. Kurz darauf ernannte er Kevin Marina Cabrera, einen floridan Politiker, zum US-Botschafter in Panama und kritisierte die hohen Gebühren, die Panama für die Durchfahrt erhebt. Er plante, Druck auszuüben und erklärte, sollten diese Gebühren nicht gesenkt werden, würden die USA die Rückgabe des Panama-Kanals fordern.

Reaktionen aus Panama

Auf Trumps aggressive Rhetorik reagierte der panamaische Präsident José Raúl Mulino, der betonte, dass die Souveränität Panama nicht verhandelbar sei und forderte Respekt für sein Land. Die USA hatten den Panama-Kanal nach seiner Fertigstellung im Jahr 1914 jahrzehntelang kontrolliert. Die Übergabe des Kanals an Panama geschah im Jahr 1999 gemäß einem Abkommen, das 1977 unterzeichnet wurde.

Bedeutung des Panama-Kanals

Der Panama-Kanal bleibt von zentraler Bedeutung für den globalen Handel, da er die Transportzeit zwischen dem Atlantik und dem Pazifik erheblich verkürzt und die gefährliche Umfahrung von Südamerika überflüssig macht. Zu den größten Nutznießern des Kanals gehören neben den USA auch China, Japan und Südkorea.