Nation

Trump droht in Davos mit Zöllen

2025-01-23

Autor: Luca

Am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos, welches vom 20. bis 24. Januar stattfand, hat sich Donald Trump, der neue US-Präsident, in einer Videoansprache zu verschiedenen Themen geäußert. Zu den prominentesten Rednern gehörte auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sprach.

In seiner Ansprache warnte Trump vor unfairen Handelspraktiken und drohte, Zölle auf europäische Waren zu erheben, falls die EU nicht fairer mit den USA umgehe. "Die EU behandelt amerikanische Produkte ungerecht und das wird nicht toleriert!", erklärte er.

Trump äußerte weiterhin den Wunsch, gute Beziehungen zu China zu pflegen. Er betonte, dass er auf eine Zusammenarbeit mit Präsident Xi hoffe, um den Krieg in der Ukraine zu beenden und das Handelsdefizit zu reduzieren.

In einer provokativen Bemerkung forderte Trump Kanada auf, der 51. Bundesstaat der USA zu werden. "Wir müssen sicherstellen, dass Amerika und alle seine Nachbarn wirtschaftlich solid und erfolgreich sind!", bemerkte er.

Besonders auffällig war Trumps Bemerkung zur Kohlenstoffindustrie, die er als „saubere Kohle“ bezeichnete und deren Bedeutung für die US-Wirtschaft lobte. Dies verwies auf seinen anhaltenden Fokus auf fossile Brennstoffe, trotz der globalen Bemühungen um erneuerbare Energiequellen.

Am Rande des Forums hat die Schweiz zudem eine Absichtserklärung für den Wiederaufbau der Ukraine unterzeichnet, wobei zunächst 50 Millionen Franken zur Verfügung gestellt werden sollen, um schweizerische Unternehmen stärker in den Wiederaufbauprozess einzubinden.

Des Weiteren sprach der argentinische Präsident Javier Milei in einer leidenschaftlichen Rede über die Notwendigkeit einer internationalen Allianz gegen das, was er als "Woke-Ideologie" bezeichnete.

Insgesamt war das WEF ein Treffpunkt für führende Staatsoberhäupter und Wirtschaftsvertreter, die über globale Herausforderungen diskutierten und Strategien zur Bewältigung von Krisen entwickelten.