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Trauer um Jimmy Carter: Der letzte Präsident des 20. Jahrhunderts starb mit 100 Jahren

2024-12-29

Autor: Emma

Der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter ist im Alter von 100 Jahren verstorben, wie mehrere amerikanische Medien übereinstimmend berichten. Carter, der von 1977 bis 1981 als 39. Präsident der Vereinigten Staaten amtierte, erreichte damit das höchste Lebensalter aller bisherigen US-Präsidenten. Seine Präsidentschaft war geprägt von Bemühungen um Menschenrechte und internationale Diplomatie.

Im Jahr 2002 wurde er für sein bemerkenswertes humanitäres Engagement mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Besonders in den letzten Jahrzehnten seines Lebens setzte sich Carter weiterhin für soziale Gerechtigkeit und friedliche Konfliktlösungen ein, auch durch die Gründung der Carter Center, das weltweit für Demokratie und Gesundheitsversorgung kämpft.

Carter verstarb in seinem Heimatdorf Plains im US-Bundesstaat Georgia, wo er mehr als ein Jahr in einem Hospiz gelebt hatte. Tragischerweise verstorben seine Ehefrau Rosalynn am 19. November 2023 im Alter von 96 Jahren. Bei ihrem Begräbnis trat Carter zum letzten Mal in der Öffentlichkeit auf. Das Paar war stolze 77 Jahre lang verheiratet und gilt als eines der beständigsten Beispiele für eine lebenslange Partnerschaft in der amerikanischen Geschichte.

In einer Zeit, die von politischen Spannungen und sozialen Unruhen geprägt ist, wird Carters Vermächtnis als jemand in Erinnerung bleiben, der unermüdlich für Frieden und Menschenrechte kämpfte. Sein Tod markiert das Ende einer Ära und lässt viele Fragen über die Zukunft des politischen Engagements in der USA offen.