Mario Sager hat im Jugendfußball bemerkenswerte Erfolge erzielt, indem er gleich sechs U14-Spieler trainierte, die es in die Profi-Ligen schafften. Gleichzeitig wurde er mit dem brutalen Schicksal konfrontiert, als eines seiner Talente Opfer eines tragischen Mordfalls wurden.

Erfolge im Jugendfußball

Die Rolle eines Jugendtrainers kann enorm erfüllend sein, besonders wenn man mit den besten Talenten eines Jahrgangs arbeitet. Mario Sager war in der Saison 2009/10 Trainer der U14 des FC Luzern, einem Team, das in der Schweizer Fußballlandschaft heraussticht. Unter seiner Anleitung erkämpften sich sechs Spieler einen Platz im Profifußball. Zu diesen Talenten zählen Aldin Turkes, der in der Jugend von Luzern begann und mittlerweile in Sarajewo spielt; Nicolas Haas, der in der Serie A für Atalanta und nun für Empoli aufläuft; sowie Stefan Knezevic, der als Kapitän des FC Luzern auftritt.

Der Weg zur Professionalität

Eine beeindruckende Bilanz: Die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit für U14-Spieler, es in den Profibereich zu schaffen, liegt bei 0 bis 1. Was macht Sager also so besonders? Neben seinem sportlichen Hintergrund, der auch seine Zeit als Spieler in der Challenge League umfasst, erfordert es als Trainer ein feines Gespür für die individuellen Bedürfnisse seiner Schützlinge. Nach einer 0:5-Niederlage gegen St. Gallen stellte er sein Team vor eine wichtige Frage: „Habt ihr Lust, jedes Wochenende zu opfern, nur um zu verlieren?“ Diese ehrliche Ansage sorgte für einen Wendepunkt. Sager half den Spielern, ihre Motivation zu finden und ihr Potenzial auszuschöpfen.

Ein Team auf Erfolgskurs

Die Mannschaft folgte seiner Führung und gewann fortan zahlreiche Spiele, darunter bemerkenswerte Siege gegen die Tabellenführer FC Zürich und Basel. Sager beobachtete jeden einzelnen Spieler mit großem Stolz und Interesse und half dem Team, eine wettbewerbsfähige Mentalität zu entwickeln.

Tragische Schicksalsschläge

Allerdings erlebte Sager auch bittere Momente in seiner Trainerkarriere. Ein besonders tragischer Fall betrifft Dion Schauer, ein talentierter Spieler aus seiner U14-Mannschaft, der bei einem schrecklichen Vierfach-Mord in Rupperswil ums Leben kam. Schauer war zu seiner Zeit ein merklicher Star auf dem Feld und seine Abwesenheit hinterlässt eine schmerzhafte Lücke im Leben seiner Familie und Freunde.

Die Bedeutung der Familie

Die Bedeutung der Familie wird auch in Sagers privatem Leben sichtbar. Er hat vier Kinder und trainiert bereits seine älteren Kinder beim SC Seengen. Die Balance zwischen Beruf, Training und Familie wurde für ihn zunehmend herausfordernd, was ihn letztendlich dazu führte, sich für seine Familie und seine Firma zu entscheiden.

Ein Trainer mit Leidenschaft

Trotz aller Herausforderungen ist Sager stolz auf die Erfolge, die er bei der Ausbildung junger Talente erzielt hat. Er betont, dass viele Trainer und Teams dazu beigetragen haben, die sechs Profi-Spieler zu fördern. Mario Sager ist ein Beispiel für die positive Wirkung von guten Trainern im Jugendfußball und steht als Symbol für die Leidenschaft und Hingabe im Fußball, auch durch die tragischen Hürden, die das Leben bereithält.