In einem tragischen Vorfall wurde der 23-jährige Jade Kahukore-Dixon aus Neuseeland während der Dreharbeiten zu einer ZDF-Dokumentation im Südpazifik, nahe den Chatham-Inseln, von einem Weißen Hai getötet.

Der Vorfall, der bereits im November vergangenen Jahres stattfand, wurde nun bekannt. Kahukore-Dixon war Teil einer zweiteiligen Doku mit dem Titel „Schatzinseln im Pazifik“, wo er seine Abenteuer als Taucher teilte. In einem Interview mit dem ZDF-Journalisten Johannes Hano berichtete er: „Ich sammle Seeschnecken in zehn bis 15 Metern Tiefe vor der Küste. Ich habe mir gerade einen Truck und ein Boot gekauft.“

Jade war sich der Gefahren im Wasser bewusst und äußerte zu den vielen Haien in der Region: „Es gibt viele Haie rund um die Inseln. Es ist eine der größten Populationen auf so engem Raum. Klar bedeutet das ein Risiko. Aber ich habe keine Angst, ich werde mich daran gewöhnen.“ Diese scheinbare Furchtlosigkeit machte ihn zu einem beliebten Charakter in der Doku und bei den Zuschauern.

Seine Worte zur Angstanpassung waren pragmatisch: „Wenn wir einen Weißen Hai sehen, schwimmen wir einfach woanders hin. Ich muss aufpassen, aber das klappt schon.“ Am tragischen Tag war Jade mit Freunden auf einer Bootstour, als er ins Wasser ging und kurz danach von dem Hai attackiert wurde. Trotz sofortiger medizinischer Hilfe und einer dringenden Einlieferung ins Krankenhaus erlag er seinen Verletzungen.

Dieser Vorfall wirft nicht nur einen Schatten auf die professionelle Taucher-Community, sondern lenkt auch die Aufmerksamkeit auf die Problematik der Hai-Angriffe, die in den letzten Jahren zugenommen haben. Marinebiologen warnen, dass vor allem die Erderwärmung und menschliche Aktivitäten einen Einfluss auf das Verhalten der Haie haben könnten. Auch die ZDF-Dokumentation wird durch diesen tragischen Vorfall in einem neuen Licht erscheinen und eine Diskussion über die Sicherheit von Tauchern anregen. Die Trauer um Jade Kahukore-Dixon wird nicht nur von seinen Freunden und Familie getragen, sondern auch von den vielen Fans, die ihn durch die Dokumentation kennenlernen durften.