Die Trauer um den Verlust des Lebenspartners ist tief und bewegt. Dies wird besonders deutlich durch die Entscheidung von Senta Berger (83), die aus persönlichen Gründen eine geplante Weihnachtslesung in München absagen musste.

Der verstorbene Michael Verhoeven, ein bedeutender Filmemacher und Berger's Ehemann, verstarb am 22. April dieses Jahres. In einer emotionalen Mitteilung an die Ticketkäufer machte die Schauspielerin deutlich, wie sehr sie die letzte Zeit belastet hat.

Der Veranstalter erklärte: «Leider ist es Frau Berger nach einem für sie sehr schwierigen Jahr aufgrund des Verlustes ihres Mannes nicht möglich, am kommenden Sonntag die Weihnachtslesung mit dem Münchener Kammerorchester zu präsentieren.»

Laut der Münchener «Abendzeitung» erhielten alle Ticketkäufer eine persönliche Nachricht von Senta Berger, in der sie Einblick in ihr Seelenleben gibt: «Mit diesen Zeilen bitte ich Sie um Ihr Verständnis», schreibt die Schauspielerin.

Gekennzeichnet von emotionalen Rückblicken, sagt sie weiter: «Die alljährliche Weihnachtslesung war immer etwas Besonderes für mich, auch weil ich die Verbundenheit mit Ihnen, dem Publikum, so stark empfunden habe ... Ich vertraue darauf, dass ich bald wieder auf der Bühne stehen kann.»

Berger ist nicht nur für ihre schauspielerischen Leistungen bekannt, sondern auch für ihr Engagement in sozialen und kulturellen Belangen. Die Absage der Lesung ist ein weiterer Hinweis auf das, was der Verlust für viele Angehörige bedeutet – eine Mahnung, wie wichtig es ist, in schweren Zeiten Halt und Verständnis zu finden. Der Verlust eines geliebten Menschen hinterlässt immer eine tiefe Lücke, und es wird Zeit brauchen, bis Senta Berger den Mut findet, wieder aufzutreten.